Das Specialized S-Works Tarmac spielt schon seit Jahren in der obersten Liga des Pro-Pelotons mit und hat zahlreiche legendäre Titel gewonnen. Für 2018 wurde das Arbeitsgerät von Weltmeister Peter Sagan grundlegend überarbeitet. Nun muss sich das S-Works Tarmac gegen die härtesten Konkurrenten behaupten.

Einen Überblick über das Testfeld erhaltet ihr im Übersichtsartikel: Was ist das beste Rennrad 2018? – 12 Race-Bikes im Test

Specialized S-Works Tarmac 2018 | 6,82 kg | 9.999 €

Mit 9.499 € ist das Specialized S-Works Tarmac kein Schnäppchen, bietet dafür aber ein Arsenal an cleveren Features, die es zum perfekten Allround-Racebike machen sollen. Der neue Carbonrahmen wurde aerodynamisch weiter optimiert und soll mit Custom-Carbon-Layup und drei größenabhängig optimierten Carbongabeln eine gleichbleibende Performance über alle Bikegrößen hinweg bieten – das bedeutet eine auf jede Fahrergröße optimierte Performance und Geometrie von Rahmengröße 49 bis 61! Mit der Shimano Dura Ace Di2 9100 inkl. Direct-Mount-Bremsen, mit Roval CLX 50 Rapide Carbon-Laufrädern, Specialized-Komponenten wie der S-Works Fact Carbon-Sattelstütze, dem S-Works SL-Carbonlenker und CeramicSpeed-Lagern vom Tretlager bis zu den Laufradnaben bieten die Kalifornier feinstes Weltmeistermaterial.

Ästhetisch spielt das S-Works Tarmac ganz vorne mit. Der mattschwarze Carbonrahmen und die edlen Carbon-Anbauteile wirken wie aus einem Guss. Die Specialized Turbo Cotton-Reifen mit Tan-Wall-Optik setzen dem Ganzen das Sahnehäubchen auf.

Tuning-Tipp:
nada!

Bereits auf den ersten Metern sorgt das Specialized Tarmac S-Works für einen Rausch an Glücksgefühlen. Dank 6,38 kg in Größe 56 klettert das Tarmac leichtfüßig wie kein anderes Bike im Test die härtesten Anstiege um Girona hoch. Doch damit noch lange nicht genug: Mit seinem sehr präzisen, reaktionsfreudigen und sicheren Handling begeistert das Tarmac auch im Downhill. Enge Kurven und spanische Serpentinen verschlingt das Specialized zum Frühstück, was u. a. auf die sehr kurzen Kettenstreben zurückzuführen ist – 405 mm beim 56er-Rahmen. Dabei brilliert das Specialized mit einem dennoch sehr ausbalancierten Handling. Selbst in Extremsituationen bleibt das Tarmac stets berechenbar und gutmütig und ist damit sowohl für Profis als auch für Anfänger ein wahrer Spaßgarant.

Das S-Works Tarmac ist nicht nur verdammt schnell, sondern verzögert dank der Shimano Dura-Ace Direct Mount-Bremsen auch mit messerscharfer Präzision. Durch die super Dosierbarkeit und den grandiosen Grip der Specialized Turbo Cotton-Reifen vermisst man am Tarmac bei trockenen Bedingungen Disc-Brakes kein bisschen.

Helm KASK PROTONE | Brille 100% Speedcraft | Jersey Huez Inverse Rock Jersey | Bibshorts Isadore Bibshorts | Socken Stance Socks 2Pac | Schuhe Giro Prolight Techlace

Das Specialized S-Works Tarmac bietet in Summe die beste Performance und hat im Test klar die Nase vorne. Die 26 mm breiten Specialized Turbo Cotton-Reifen, die auf den Roval CLX 50-Laufrädern real 28 mm Breite messen, sind nicht nur sehr leichtläufig, sondern bieten mit ihrer griffigen Gummimischung und der exzellenten Eigendämpfung auch eine superbe Kurventraktion. Die gute Dämpfung der Carbon-Sattelstütze krönt die Fahreigenschaften des Bikes und lässt sich mit Attributen belegen wie verdammt schnell, komfortabel, sicher, reaktionsfreudig, präzise und ausgewogen. Qualitäten, die in der GRAN FONDO Race Session unter Beweis gestellt wurden – alle Testfahrer fuhren ihre Bestzeit mit dem Tarmac!

  Selbst in Extremsituationen bleibt das Tarmac stets berechenbar und gutmütig und ist damit sowohl für Profis als auch für Anfänger ein wahrer Spaßgarant.

Das Specialized S-Works Tarmac 2018 im Detail

Schaltung Shimano Dura Ace Di2
Laufradsatz Roval CLX50 Rapide
Bremsen Shimano Dura Ace Rim
Reifen Specialized Turbo Cotton
Gewicht 6,82 kg
Preis 9.999 €

Mit CeramicSpeed-Lagern vom Tretlager bis zu den Laufradnaben bieten die Kalifornier feinstes Weltmeistermaterial
Shimano Dura Ace Di2 9100 mit Di2-Junction-Box im S-Works SL-Carbonlenker
Die gute Dämpfung der Carbon-Sattelstütze krönt die Fahreigenschaften des Bikes
Die Shimano Dura-Ace RS 9110 RS bietet nicht nur weltmeisterliche Schaltperformance sonder auch tolle Dosierbarkeit dank der Direct Mount-Bremsen
Die Specialized Turbo Cotton-Reifen mit Tan-Wall-Optik setzen nicht nur dem Gesamtbild das Sahnehäubchen auf, sondern bieten auch grandiosen Grip bei trockenen Bedingungen

Die Geometrie des Specialized S-Works Tarmac 2018

Fazit

Das Specialized S-Works Tarmac 2018 ist das schnellste Racebike 2018. Das Allroundtalent glänzt in allen Disziplinen und bietet ein überragendes Gesamtpaket. Dank exzellentem Handling und Beherrschbarkeit in jeder Situation vermittelt es viel Sicherheit trotz Leichtbau und dem Spitzengewicht von 6,38 kg. Dadurch bietet das Tarmac vom Anfänger bis zum Profi allen die ultimative Race-Maschine. Verdienter Testsieg!

Stärken

– 1. Platz GRAN FONDO Race Session
– Stealth-Optik
– beste Reifen im Test (Komfort und Grip)

Schwächen

– Zugverlegung am Cockpit (Schrumpfschlauch für den Preis?)

Uphill
Downhill
Sprint


Mehr Infos findet ihr unter: specialized.com

Einen Überblick über das Testfeld erhaltet ihr im Übersichtsartikel: Was ist das beste Rennrad 2018? – 12 Race-Bikes im Test

Alle Bikes im Test: 3T Strada | BMC Teammachine SLR 01 Disc Team | Canyon Aeroad CF SLX Disc 9.0 Di2 | Corratec EVO eTap Konfi | Fuji SL 1.1 | Rose X-Lite 6 eTap | Scott Addict RC Ultimate Disc | Speedvagen Road | Standert Triebwerk Mach 3 | Trek Emonda SLR 8 Disc | Wilier Superleggera SL

Dieser Artikel ist aus GRAN FONDO Ausgabe #008

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Text: Manuel Buck, Robin Schmitt, Benjamin Topf Fotos: Noah Haxel