Der Relaxdays Rollentrainer ist für 79,99 € auf Amazon erhältlich und mit Abstand der günstigste Fahrrad-Heimtrainer im Test, verzichtet allerdings auf jegliche Konnektivitäts-Features. Wie sich der traditionelle Offline-Trainer im Vergleich zu den moderneren Modellen im Test schlägt, erfahrt ihr hier.
In unserem Übersichtsartikel „Der besten Rollentrainer im Test“ findet ihr alles, was ihr zum Thema Smart-Trainer für Zwift und Co wissen müsst.
Bereits das robuste und karge Design des Relaxdays Rollentrainer erinnert an vergangene Zeiten. Auch bei der Kompatibilität hat man das Gefühl, in der Vergangenheit festzusitzen, denn der Trainer ist ausschließlich für Fahrräder mit Schnellspanner-Achsen konzipiert und verzichtet auf jegliche Konnektivität. Die Schweißnähte sind in Anbetracht des Preises überraschend hochwertig, die Verarbeitung ist solide, rustikal und langlebig – allerdings auch lieblos und der Gesamteindruck lässt zu wünschen übrig. Trotz eines zulässigen Gesamtgewichts (ZGG) von 120 kg wiegt der Rollentrainer gerade mal 7,18 kg. Das vereinfacht zwar den sowieso schon simplen Aufbau und das Handling zu Hause, bedeutet aber im Gegenzug auch, dass die Schwungmasse sehr gering ist. Die Montage des Fahrrads mit zwei entgegengesetzten Schrauben an der Hinterradachse ist wenig durchdacht. Zum einen dauert sie recht lange und zum anderen kommt es zur Klemmung von Metall auf Metall, wodurch der mitgelieferte Schnellspanner notwendig ist, damit man nach der Indoor-Trainings-Saison überhaupt noch ein einsatzfähiges Bike hat. Die Widerstandsregelung per Fernbedienung ist leider nur bedingt brauchbar, da sie aufgrund einer 26-mm-Klemmung an nahezu keinem modernen Rad befestigt werden kann.
Die harten Fakten zum traditionellen Rollentrainer
Gewicht 7,18 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 120 kg
Max. Leistung (40 km/h) n/a
Achsen-Kompatibilität Schnellspanner 130/135
Erhältliche Freiläufe/Adapter n/a
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Schon nach den ersten Pedalumdrehungen wird klar: Das Fahrgefühl mit dem Relaxdays Rollentrainer ist so weit vom natürlichen Radfahren entfernt wie nur möglich. Der unrunde Tritt ist bereits nach den ersten Kurbelumdrehungen omnipräsent und sorgt auch bei niedrigen Wattwerten für ein enttäuschendes Fahrerlebnis. Im Sprint hat man neben dem regelmäßig durchrutschenden Reifen (selbst mit speziellen Pneus für den Trainer) auch mit Schlupf der Widerstandsmechanik selbst zu kämpfen. Das geringe Gewicht des Schwungrades sorgt für abruptes Bremsen, sobald man das Pedalieren unterbricht.
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Die Klemmkraft des Befestigungsmechanismus ist zwar ausreichend, um einen Sprinter auf Rad und Trainer zu halten, allerdings kippelt der Trainer sehr schnell, da die Abstützbreite der Standbeine für den sportiven Gebrauch zu gering ist. Dadurch wird besonders bei Sprints ein extrem unsicheres Fahrgefühl erzeugt. Die laute Geräuschkulisse verringert das subjektive Sicherheitsempfinden zusätzlich und kann zur Entvölkerung von ganzen Mehrfamilienhäusern beitragen.
Das Fazit zum Relaxdays Rollentrainer im Test
Den Relaxdays Rollentrainer können wir von Anfänger bis Profi absolut niemandem empfehlen. Auch sehr versierte Fahrer werden ihren Beinen auf diesem Gerät kaum einen runden Tritt entlocken können und ein Sicherheitsgefühl bei sportivem Gebrauch ist nur eine ferne Erinnerung. Wenn die eigene Motivation zum Indoor-Training so gering ist, dass lediglich der Relaxdays Rollentrainer infrage kommt, dann ist es das Beste für euch, eure Umwelt und alle Beteiligten, wenn ihr ganz darauf verzichtet.
Tops
- –
Flops
- unnatürliches Fahrgefühl
- mächtige Geräuschkulisse
- Schlupf ohne Ende
- runder Tritt nahezu unmöglich
- geringes Sicherheitsgefühl
Mehr Informationen findet ihr unter: relaxdays.de
Das Testfeld des besten Rollentrainer-Vergleichstests
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Text: Fotos: Benjamin Topf, Jonas Müssig