Nach der Vorstellung des neuen Trek Madone SLR 2023 mit seinem einzigartigen Look und vielversprechenden Updates haben wir sehnlichst auf ein Testbike gewartet. Nun hatten wir die Möglichkeit zu einem exklusiven ersten Test des 15.699 € teuren Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023. Was das neue Aero-Race-Bike mit IsoFlow, reduziertem Gewicht und weniger Komplexität kann, erfahrt ihr hier!

Trek Madone SLR 9 | / Wh | 10–33T/172.5 mm (v/h)
7,4 kg in Größe 54 | 15.699 € | Hersteller-Website

Trek will mit dem neuen Madone SLR 2023 das schnellste Race-Bike ihrer Geschichte entwickelt haben – hat aber in erster Linie erst einmal für Furore gesorgt: Als die ersten Bilder vom Trek Madone SLR Disc 2023 vom Critérium du Dauphiné im Internet kursierten, tobte bereits die Internet-Community. Die Bandbreite ging von „That’s definitely a mad one“ bis zu „At first I thought it was a joke, sadly it wasn’t“. Es gab viele Spekulationen – doch jetzt gibt es endlich auch erste, ausführliche Testresultate.

Das neue Trek Madone SLR Disc 2023 ist mit seinem radikalen Design und dem neuen IsoFlow-System nicht nur ein Hingucker. Die Amis wollen damit auch einige Vorteile bieten und Kritikpunkte des Vorgängers beseitigen. So hat Trek das bestehende Dämpfungselement IsoSpeed neu gedacht, zahlreiche Aero-Optimierungen wie etwa größere Kompensationsflächen entsprechend der neuen UCI-Regularien umgesetzt und das Gewicht deutlich gesenkt. Neben dem auffälligen IsoFlow-Design setzt Trek natürlich weiterhin auf eine High-End-Ausstattung, Individualisierbarkeit durch Project One und die hauseigenen Bontrager-Parts.

Das neue IsoFlow-System am Madone SLR beschreibt den trapezförmigen Ausschnitt im Rahmen zwischen Sitzstreben und Sitzrohr.

Trek IsoSpeed vs. IsoFlow – die Unterschiede in der Übersicht

Trek IsoSpeed IsoFlow
Verfügbarkeit SLR Gen 6 | SL Gen 7 (ab Frühjahr 2023) SLR Gen 7
Funktionsweise Dämpfungselement, das Sattelrohr von Sitzrohr entkoppelt Trapezförmiger Rahmenausschnitt
Einbauort Eingekapselt im Oberrohr Zwischen Sitzstreben, Oberrohr und Sitzrohr
Einstellbarkeit Ja, auf Fahrergewicht einstellbar Nein, verändert sich in Abhängigkeit des Sattelauszug
Komplexität & Gewicht Erhöht (rund 300 g mehr gegenüber IsoFlow-Rahmen) Teil der Rahmenstruktur

Verbesserte Aerodynamik am neuen Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023

Beim neuen Madone SLR Disc 2023 will Trek die Aerodynamik nicht nur durch das IsoFlow-System verbessert haben, sondern auch durch das Cockpit bzw. die Position des Fahrers. Denn der mit Abstand größte Einfluss auf den Luftwiderstand kommt vom Fahrer: In der Ebene sind ab 15 km/h Geschwindigkeit bereits rund 75 % des Gesamtwiderstands dem Luftwiderstand gegen den Körper des Fahrers zuzuschreiben. Mit der Optimierung der Fahrerposition lässt sich also einiges erreichen. Daher wurde der Lenker extra fürs Madone designt und bringt den Fahrer in eine besonders aerodynamische Haltung.

Schmaler Oberlenker für mehr Aerodynamik, Drops mit Flare für gute Kontrolle: Das neue Cockpit soll die Fahrerposition optimieren und die Luft im Unterlenker besser über die Oberschenkel des Fahrers abströmen lassen.

Die Drops mit leichtem Flare sollen mehr Kontrolle über das Bike verleihen und gleichzeitig begünstigen, dass die Luft besser über die Oberschenkel des Fahrers abströmen kann. Sogar die Flaschen und der Umwerfer wurden mit in das Rahmendesign eingearbeitet, der vergrößerte Tretlagerbereich will die neuen UCI-Regularien ähnlich wie beim neuen Cérvelo S5 oder neuen Scott Foil RC besser ausnutzen und soll ebenfalls für einen aerodynamischen Vorteil sorgen.

Der vergrößerte Tretlagerbereich soll für einen möglichst widerstandsarmen Luftstrom sorgen.

Diese Versprechen versucht Trek mit Zahlen zu belegen. Den US-Amerikanern zufolge werden rund 9 W aufgrund der Aerodynamik des Rads eingespart – also durch die Kombination aus IsoFlow, den neuen Rohrprofilen und der Lenkerform (ohne Fahrer). Rund 10 W sollen nur durch die Veränderung der Fahrerposition gewonnen werden – wenn ihr euch darauf einlasst, sind es immerhin 19 W Ersparnis bei 45 km/h. Alle Werte beziehen sich auf den Vergleich zum bisherigen Trek Madone der sechsten Generation.

Leichtbau – Wie viel Gewichtsersparnis bietet das neue Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023?

Wie das Vorgängermodell setzt auch das neue Madone SLR 2023 auf OCLV 800-Carbon, die höchste CarbonQualitätsstufe aus dem Hause Trek. Mit 7,4 kg in der SLR 9 eTap-Ausstattungsvariante in Rahmengröße 54 ist das neue Madone SLR Disc 2023 das leichteste Madone Disc, das es auf dem Markt gibt. Insgesamt sollen so fast 300 g Gewicht zum Vorgängermodell eingespart worden sein – was theoretisch ein ziemlich großer Schritt ist. Gegenüber unserem VorgängerTestbike, dem Trek Madone SLR 9 Disc Gen 6 mit 7,63 kg in Größe 56, sind es trotz des größeren Rahmens dennoch nur 230 g Ersparnis.

Dicke, aerodynamische Rohre aus OCLV 800 sorgen für das bullige Erscheinungsbild des Trek Madone 2023 – da können die unrasierten Oberschenkel von Tester Juli nicht mithalten.

Für einen Großteil der Gewichtsersparnis ist natürlich auch das neue IsoFlow-System verantwortlich. Trotz aller Optimierungen bleibt das Trek Emonda SLR 9 (zum Test) mit 6,86 kg zwar immer noch das leichteste Rennrad im Portfolio von Trek – aber die Differenz wurde mit der neuesten Madone-Generation geringer. Ob ihr mehr vom Aero- oder vom Gewichtsvorteil habt, ist natürlich stark vom topografischen Streckenprofil abhängig: Am Berg profitiert ihr vom Gewichtsvorteil, vor allem bei den rotierenden Teilen des Émonda. In der Ebene und bergab spielt hingegen das Madone seine Aero-Vorteile aus.

300 g weniger als sein Vorgänger – das leichteste Madone aller Zeiten.

Das Trek Madone SLR 2023 im Detail und Modellvarianten

Das Madone SLR Disc 2023 ist in 6 Ausstattungsvarianten im Preisbereich zwischen 8.199 € und 15.699 € verfügbar. Wem diese Auswahl nicht genug ist, der kann in Treks Project One-Konfigurator seiner Kreativität freien Lauf lassen und sein Bike optional sogar mit Blattgold veredeln lassen. Das neue Trek Madone SLR der siebten Generation ist nur mit elektronischen Schaltgruppen kompatibel. Dabei hat man ziemlich freie Wahl zwischen SRAM oder Shimano. Trek bietet von SRAM die Rival eTap AXS, Force eTap AXS oder RED eTap AXS an, dazu Shimanos 105 R7170, ULTEGRA R8170 Di2 und DURA-ACE R9270 Di2.
Zusätzlich verfügen alle SRAM-Varianten über einen integrierten Powermeter in der Kurbel. Nur die SL-Modelle werden auch mit einer mechanischen Schaltgruppe verfügbar sein. Außerdem kommen die SL-Modelle noch mit dem alten Madone-Rahmen der 6. Generation samt IsoSpeed-System, kombiniert mit einem anderen Carbon-Layup. Das neue IsoFlow-System ist somit vorerst der SLR-Reihe vorbehalten.

Die SRAM RED eTap AXS wird auch vom Team Trek Segafredo gefahren und verfügt über einen integrierten Powermeter in der Kurbel. Schnelle und knackige Schaltvorgänge sind selbstredend inklusive 😉
Reifen in 25C und Felgen von der Hausmarke Bontrager mit 51 mm Tiefe – in guter Kompromiss aus Aerodynamik und Seitenwindstabilität!

Trek Madone SLR 9 2023

15.699 €

Ausstattung

Sattelstütze Madone 0 mm
Bremsen SRAM RED eTap AXS HRD 160/160 mm
Schaltung SRAM RED eTap AXS 2x12
Kettenblatt 48/35
Vorbau Madone 90 mm
Lenker Madone 420 mm
Laufräder Bontrager Aeolus RSL 51 12 x 100/12 x 142 mm Through Axle
Reifen Bontrager R4 700 x 25C 28
Kurbeln SRAM RED AXS Power Meter 172.5 mm
Kassette SRAM XG-1290 10–33T

Technische Daten

Größe 47 50 52 54 56 58 60 62

Sattelstütze und Lenker wurden speziell für das Madone Disc 2023 angefertigt. Die Sattelstütze ist in 4 verschiedenen Varianten erhältlich. Die Größen 47 bis 54 kommen mit einer kurzen, die Größen 56 bis 62 mit einer längeren Sattelstütze. Diese Größenstaffelung ist dem Sattelrohr geschuldet – es fällt so kurz aus, dass man nur wenig Spielraum hat, um die Sattelstütze zu versenken. Da der Sattelstützenkeil sich umdrehen lässt, wird der Verstellbereich des Sattels vergrößert. Durch diesen Kunstgriff haben dennoch beide Sattelstützen einen Einstellbereich von 70 mm. Alle Sattelstützen haben standardmäßig 0 mm Offset, können aber auch mit 20 mm bestellt werden und sind (abweichend bei unserem Testbike) passend zum Rahmen lackiert.

Der Sattelstützenkeil lässt sich umdrehen und erlaubt dadurch, trotz der geringen Länge der Sattelstütze, einen breiteren Einstellbereich.
Die Lagerabdeckung passt perfekt zum Madone-Lenker. Wer an dem Bike einen anderen Lenker oder Vorbau verbauen will, kann eine Universal-Abdeckung bei Trek bestellen, einbauen – und schon sieht alles original aus!

Das Cockpit des Madone SLR Disc 2023 besteht aus einem Stück. Um es so ergonomisch wie möglich an die individuellen Fahrermaße anzupassen, bietet Trek 14 verschiedene Lenker-Vorbau-Varianten an, die je nach Wunsch oder Rahmengröße geliefert werden. Außerdem kann jede Vorbau- und Lenkerkombination verbaut werden, die einen Klemmdurchmesser von 31,8 mm besitzt, dafür wird lediglich eine spezielle Lagerabdeckung benötigt.
Die Bremsscheiben kommen serienmäßig vorn und hinten mit 160 mm Durchmesser und sorgen für eine gute Bremsleistung. Die Bremsleitungen sind genauso verlegt wie beim Vorgänger und am Cockpit komplett unsichtbar – lediglich kurz vorm Bremssattel treten die Leitungen wieder ins Freie.

Die SRAM RED-Bremse kommt mit 160-mm-Scheibe vorn und hinten.

Wie gewohnt können auch die Front- und Heck-Lampen der Blendr-Reihe am Trek Madone SLR Disc 2023 verbaut werden. Eine Blendr-Frontaufnahme ist im Lieferumfang enthalten. Lediglich die Madone SLR Sattelstützen-Leuchtenhalterung muss zusätzlich erworben werden – das hätten wir uns andersherum gewünscht. Denn gerade die Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist wichtig. Wer natürlich bei Nacht und Nebel trainieren oder einfach nur fahren möchte, verwendet am besten beides.
Weil es wartungsarm und zuverlässig ist, setzt Trek wieder auf ein T47-Innenlager. Das Trek Madone SLR Disc 2023 ist aber auch mit Kurbeln kompatibel, die eine 30-mm-Achse besitzen. Hier solltet ihr jedoch auf die Kompatibilität des Innenlagers achten.

Wie das Vorgängermodell setzt auch das neue Madone SLR 2023 auf OCLV 800-Carbon, die höchste Carbon-Qualitätsstufe aus dem Hause Trek.

Die Geometrie des neuen Trek Madone SLR Disc 2023

Wie beim Vorgänger behält Trek beim Madone SLR Disc 2023 die „gemäßigte“ Renngeometrie H1.5 bei. Die Geo ist zwischen der auf reine Renn-Performance getrimmten H1.0- und der H2.0-Variante – die bei Endurance-Rennrädern zum Einsatz kommt – angesiedelt. Der Fahrer wird hauptsächlich durch den Lenker in eine aerodynamischere Position gebracht. Das Rad wird in den üblichen, von Trek bekannten 7 Rahmengrößen zwischen 47 cm und 62 cm erhältlich sein.

Größe 47 50 52 54 56 58 60 62
Oberrohr 512 mm 521 mm 534 mm 543 mm 559 mm 574 mm 586 mm 598 mm
Steuerrohr 100 mm 111 mm 121 mm 131 mm 151 mm 171 mm 191 mm 211 mm
Lenkwinkel 72,1° 72,1° 72,8° 73,0° 73,5° 73,8° 73,9° 73,9°
Sitzwinkel 74,6° 74,6° 74,2° 73,7° 73,3° 73,0° 72,8° 72,5°
Kettenstrebe 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 411 mm 411 mm 412 mm
BB Drop 72 mm 72 mm 72 mm 70 mm 70 mm 68 mm 68 mm 68 mm
Stack 507 mm 521 mm 533 mm 541 mm 563 mm 581 mm 601 mm 620 mm
Reach 373 mm 378 mm 383 mm 386 mm 391 mm 396 mm 399 mm 403 mm

Das Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 auf dem Tarmac – Unser erster Test zum IsoFlow Aero-Renner

Das Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 vermittelt auf den ersten Blick sehr viel Spannung und schafft den Spagat aus Simplizität mit qualitativ hochwertigen Details – unsere Erwartungen an das Bike sind entsprechend hoch.
Sitzend spürt man den Flex und die angenehme Compliance des IsoFlow-Luftkanals – dieser ist nicht mehr einstellbar, verändert sich aber in Abhängigkeit vom Sattelauszug, welchen wir auf 77,5 cm gefahren sind. Feine Unebenheiten werden gut weggefiltert, und selbst grobe Schläge gibt das Bike nur in abgeschwächter Form an euren Hintern weiter. So spricht auch nichts gegen eine längere Tour über schlechten Asphalt. Das komfortable Heck steht dabei ein wenig in Kontrast zur steifen Front des Bikes, die nur im Unterlenker etwas Komfort bereitstellt – am Oberlenker bei Querrillen jedoch eure Zähne zum Klappern bringt.

Lässt man’s auf dem Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 mal gemütlicher angehen, merkt man schnell, dass das nichts für das Bike ist. Bei langsamer Fahrt verhält es sich leicht unruhig und die Front neigt zum Abkippen. Langsam einen steilen Berg rauf tretend, ist das kein Problem, aber beim gemächlichen Anfahren an der Ampel vermittelt es wenig Sicherheit.
Erhebt man sich aus dem Sattel und tritt kräftig in die Pedale, fliegt das Bike voran und giert nach mehr. Der steife Tretlagerbereich gibt den Pedal-Input ungeschwärzt weiter und beschleunigt das Bike, trotz der 51 mm hohen Laufräder, zügig auf die gewünschte Reisegeschwindigkeit. Das Bike auf Pace zu halten, fällt leicht, und das ergonomisch geformte Aero-Cockpit unterstützt einen dabei: Durch den leichten Backsweep bringt es den Fahrer in eine Aero-Position mit eingezogenen Ellbogen, gleichzeitig bietet es im Unterlenker durch die leichten Flares ordentlich Kontrolle und eine höhere Compliance. Die gekröpften Kanten des Oberlenkers lassen sich angenehm greifen, wenn es mal etwas aufrechter sein soll. Einmal die Aero-Position eingenommen, giert das Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 schon in der Ebene so sehr nach Geschwindigkeit, dass man trotz höchster eingelegter Übersetzung das Gefühl hat, die Gänge würden einem ausgehen.

Helm HJC FURION | Brille Alba Optics DELTA | Jacke POC Elements Vest | Shirt POC Essential Road LS Jersey | Shorts POC Essential Road | Schuhe Adidas The Road Cycling Shoe
Socken Adidas UB22 Crew | Uhr Samsung Galaxy Watch 2

Überquert man die Passkuppe, befindet sich das Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 komplett in seinem Element. Bei Highspeed verhält es sich satt und laufruhig, bleibt dennoch reaktiv und präzise genug, um spontane Kurskorrekturen im Peloton oder aufgrund eines übersehenen Schlaglochs vorzunehmen. Hier hat Trek eine sehr gute Balance gefunden. Bei Seitenwind wird das Bike gleichmäßig zur Seite gedrückt, aber bleibt gut zu kontrollieren. Nervöses Abklappen? Fehlanzeige! Lediglich die Reifen neigen vor allem auf nassem Asphalt schnell dazu, beim harten Anbremsen die Haftreibung zu verlieren und abzuschmieren – hier hätten wir uns 28 mm breite tubeless-fähige Reifen gewünscht. In dieser Konfiguration ist das Bike jedoch ein super Allrounder und könnte mit 28 mm breiten Reifen noch ein ordentliches Plus an Komfort erfahren.

In Summe hat sich der Einsatzbereich des Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 ordentlich verbreitert: Es wurde leichter und aerodynamischer, klettert besser und verliert gleichzeitig an Komplexität dank des IsoFlow-Updates – Hobby- wie Profi-Mechaniker freut das! Der (beinahe) vollkommene Aero-Allrounder.

Für wen ist das neue Madone 2023 das richtige Rad?

Egal, ob Profi-Athlet oder ambitionierter Fahrer, Kriterium oder Alpenpässe – das Madone Disc 2023 soll für Menschen gemacht sein, die motiviert sind, schnell zu fahren. Wer Trek kennt, weiß, dass die SLR-Reihe nicht für die breite Masse gemacht ist, sondern für Profis und alle, die es sein wollen – das nötige Kleingeld vorausgesetzt.
Mit der Ausstattung ist das Aero-Bike aber immer noch ein sehr guter Allrounder für alle Watt-Fuchser. Wer unauffällig seine Trainingsrunden drehen will, der wird mit dem Madone keine Ruhe haben, denn das Design polarisiert und sorgt bei jedem Coffee-Stop für heiße Diskussionen. Andere wollen genau das – in diesem Sinne absolute Typfrage!
Bock auf Race-Feeling, aber fernab von Asphalt und Ampeln? Dann checkt mal das neue Trek Checkpoint SLR 7 2023 mit integriertem Gepäckfach (zum Test) aus!

Hände in den Unterlenker, Hintern vom Sattel und ab in die Eisen!

Tuning-Tipp: Wer zwischen zwei Größen steht: Downsizing für mehr Komfort, dank längerem Sattelauszug | 28-mm-Tubeless-Reifen

Unser Fazit zum Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023

Das neue Trek Madone SLR 9 eTap Gen 7 2023 verbreitert dank der Updates ordentlich den Einsatzbereich. Es sieht nicht nur verdammt schnell und einzigartig aus – es ist es auch. Dabei bleibt es auch bei Highspeed reaktiv zu fahren, ohne die Laufruhe zu verlieren. Das neue IsoFlow-System verringert die Komplexität durch eine clevere Konzeption bei nahezu gleichbleibender Funktion. Damit bedient das neue Trek Madone alle ambitionierten (Hobby)-Rennfahrer und hat das Zeug dazu, euch aufs Podium zu bringen.

Tops

  • absolut ausgewogenes Fahrverhalten bei High-Speed
  • verringerte Komplexität und Aerodynamik ohne IsoSpeed
  • Individualisierbarkeit durch Project One-Konfigurator
  • hohe Verarbeitungsqualität

Flops

  • keine Einstellbarkeit der IsoFlow-„Federung“
  • Grip der Bontrager R4-Reifen

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Text: Julian Schwede Fotos: MIke Hunger