Das neue YT Industries SZEPTER CORE 4 ist das erste Gravel-Bike des Versenders und möchte vieles anders machen. Es ist ein auf Abfahrt und Abenteuer getrimmtes Gravity-Gravel-Bike, das durch sein ungewöhnliches Konzept und den attraktiven Preis von 4.499 € überzeugen will. Schafft es das?

YT Industries SZEPTER CORE 4 2023 | 4.499 € | 9,9 kg in Größe S | Hersteller Website

Der deutsche Direktversender YT – kurz für Young Talent – wurde 2008 von Markus Flossmann gegründet. Sie stehen für Premium-Bikes mit hochwertiger Ausstattung für einen (vergleichsweise) günstigen Preis. Ihr Mantra ist dabei „live uncaged“ – das bedeutet so viel wie: man ist nie zu alt, um Spaß auf dem Bike zu haben, und sollte sich von „naysayern“ nicht unterkriegen lassen. Bisher bestand das komplette Line-up der Forchheimer Marke aus Mountainbikes, doch bereits seit einigen Jahren schwirren Gerüchte über das erste YT-Gravel-Bike herum. Jetzt ist es endlich da und die spannende Frage, wie der angesagte MTB-Hersteller Gravel interpretieren würde, können wir nun für euch beantworten.

Das Schöne am Gravel-Biken ist, dass es keine Regeln gibt – aber dafür unzählige Einsatzgebiete. Von ungezwungenen Abenteuern, über super fordernde Gravel-Rennen wie das Belgian Waffle Ride, Commuting bis hin zu Bikepacking ist das Spektrum riesig. Inzwischen kann man die Bikes allerdings relativ klar in zwei grobe Kategorien aufteilen: Race-Gravel-Bikes und Adventure-Gravel-Bikes. Jeder Hersteller versucht hier, eigene Superlative und Subkategorien für sich zu finden: Das schnellste, leichteste oder komfortabelste Gravel-Bike. Oder auch das Gravel-Bike mit den meisten Taschen-Optionen. Wie ist YT die Sache angegangen? Wir waren im US-Headquarter in San Clemente, Kalifornien, um das neue YT Industries SZEPTER CORE 4 2023 einem ersten Test zu unterziehen.

Gravity-Gravel: Was ist der Schlüssel zu mehr Selbstvertrauen auf dem Dropbar-Bike?

Gravity-Gravel? Was zur Hölle soll das denn jetzt wieder sein? Keine Sorge, das ist kein Begriff, den YT in den Markt zu pushen versucht, um eine klare Produktpositionierung zu finden. Vielmehr war es der erste Begriff, der uns nach der ersten Ausfahrt mit dem neuen YT SZEPTER in Kalifornien in den Kopf schoss. Denn das Bike bietet vor allem eines: eine enorme Portion Selbstvertrauen für anspruchsvolle Abfahrten, ohne jedoch seine Touren- oder Langstreckentauglichkeit zu verlieren.

Im Grunde gehört auch das neue YT SZEPTER zu der Art von Gravel-Bikes, die eine von Mountainbikes inspirierte Geometrie mit langem Reach und kürzerem Vorbau besitzt. Durch den langen Rahmen bekommt das Bike eine höhere Laufruhe und gleichzeitig wird Toe-Overlap reduziert. Besonders auf kurvigen Trails oder in verwinkelten Sektionen bringt das ordentlich Sicherheit. Ein kurzer Vorbau in Kombination mit einem langen Steuerrohr soll gleichzeitig zu einer angenehmen Sitzposition führen. Ganz neu ist das nicht. Evil Bikes hat mit dem von uns bereits 2019 getesteten Chamois Hagar ein noch radikaleres Konzept als das neue SZEPTER. Auch das MERIDA SILEX kommt mit einem ähnlichen Ansatz daher und selbst der Testsieger unseres großen Gravel-Vergleichstests 2022, das Canyon Grizl CF SLX, hat ähnliche Reach-Werte wie das neue SZEPTER, jedoch mit moderaterem Sitz- und Lenkwinkel.

Das heißt, dass bislang niemand das Konzept so konsequent durchgezogen hat wie YT. Das SZEPTER ist aggressiver als das MERIDA oder das Canyon, ohne so extrem zu werden wie das Evil. Übergeordnetes Ziel der Entwickler: Spaß auf jedem Trail haben und dem Fahrer möglichst viel Vertrauen zu geben. Primär wurde das Gravel-Bike laut eigener Aussage auch für Mountainbiker statt für Roadies entwickelt. Und damit das Bike auch jedem Trail gewachsen ist, wurde der Rahmen nach ASTM-Kategorie 3 getestet – in dieser Kategorie finden sich sonst Cross-Country-Bikes oder All-Mountain-Mountainbikes! Das bedeutet, dass der Rahmen des SZEPTER für Drops aus bis zu 61 cm Höhe mit einem Systemgewicht von 120 kg geprüft wurde. Zum Vergleich: Die meisten Hersteller testen ihre Gravel-Rahmen lediglich nach ASTM-Kategorie 2, was sie bei gleichem Gewicht für 15 cm hohe Drops qualifiziert. Da jedoch nicht alle Komponenten nach ASTM-Standards klassifiziert sind, gibt es keinen Wert für das Komplett-Bike.

Aggressiv, aber nicht extrem …
… das SZEPTER soll ein Gravel-Bike auch für Mountainbiker sein.

Das neue SZEPTER ist mit der kompletten SRAM XPLR-Gruppe ausgestattet. Die RockShox Rudy Ultimate XPLR-Federgabel bringt 40 mm Federweg und hat dadurch eine größere Einbauhöhe als herkömmliche Starr-Gabeln. Das bedeutet, dass beim Umbau auf eine Carbon-Gabel die Geometrie verändert wird. Da der Rahmen speziell für den Einsatz einer Federgabel designt wurde, ist das Steuerrohr etwas kürzer gehalten. Die SRAM Reverb AXS XPLR-Teleskopsattelstütze bietet 50 mm Hub in Größen S bis L oder 75 mm Hub in Größen XL und XXL. Zudem federt sie dank eingebauter ActiveRide-Federung leicht ein, wenn sie nicht komplett ausgefahren ist, was zusätzlichen Komfort bringt. Das Zipp Service Course SL XPLR-Cockpit kombiniert in der getesteten Größe M einen 70 mm langen Vorbau mit einem 440 mm breiten Lenker. Das SZEPTER rollt auf 42 mm breiten WTB Resolute-Reifen, die auf WTB Proterra Light i23-Laufräder gezogen sind. Gebremst wird mit SRAM Force eTap AXS HRD-Scheibenbremsen mit großem 180-mm-Rotor vorne und einem 160-mm-Rotor hinten. Als Schaltung ist die 1×12 SRAM Force eTAP AXS mit einer Bandbreite von 10–44 Zähnen am Werk.

Der Vorbau des SZEPTER ist 70 mm kurz, um den langen Reach auszugleichen.
Die RockShox Rudy Ultimate XPLR-Federgabel bringt 40 mm Federweg mit.

Design, Features und Details des neuen YT SZEPTER 2023

Das Ziel beim Entwerfen des YT SZEPTER war es, einen einzigartigen Look zu kreieren – und das haben die Designer auf jeden Fall erreicht. Es wirkt auf den ersten Blick nicht super flashy, auf den zweiten Blick fallen jedoch zahlreiche Details auf. Der Rahmen kommt insgesamt etwas unruhig daher, je nach Betrachtungswinkel wirkt das Bike stimmig oder eben auch unproportional. Innerhalb des Rahmendesigns gibt es krasse Kontraste und sehr viele unterschiedliche Formen: Das Unterrohr ist voluminös und dick, das mandelförmige Oberrohr dafür dünn und breit. In der Seitenansicht erscheint das Sitzrohr recht breit, mit optischen Aero-Flächen und tief angesetzten Sitzstreben. Die könnten von einem Aero-Rennrad kommen, ohne dass das Bike jedoch explizit auf Aerodynamik optimiert oder im Windkanal getestet wurde. Über Design kann man bekanntlich streiten, beim SZEPTER hätten wir uns jedoch eine klarere Linie gewünscht.

Das SZEPTER wirkt schlicht, aber dennoch einzigartig.
Bei genauer Betrachtung wirkt der Rahmen allerdings etwas unruhig.

Auch in puncto Praktikabilität gibt es hier ein paar Ungereimtheiten: So hat sich YT für eine cleane Optik entschieden, dafür aber auf zusätzliche Befestigungspunkte für Flaschen und Taschen verzichtet, was die Einsatzmöglichkeiten einschränkt. So gibt es keine Directmount-Lösung für Oberrohrtaschen und auch an der Unterseite des Unterrohrs sucht man Montagepunkte für Flaschenhalter vergeblich. Schade – denn wenn man Bikepacking oder Touren will, freut man sich über jede Möglichkeit für zusätzlichen Stauraum. Die Anbringung der Flaschenhalter wirkt nicht ganz durchdacht. Am Unterrohr gibt es eine integrierte Lösung für FIDLOCK-Flaschen, am Sattelrohr sind jedoch Standard-Montagepunkte angebracht. Soll man also am gleichen Bike zwei unterschiedliche Systeme verwenden? Der optische Benefit, den der FIDLOCK-Flaschenhalter bringt, geht dabei auch verloren, wenn man mehrere Flaschen montiert, zudem ist er nicht 100 % bündig. An der Unterseite des Oberrohrs findet man immerhin 2 Montagepunkte für Tools oder Taschen. Und ein Detail, das uns sehr gut gefallen hat, sind die integrierten Fender. Diese sind zwar kurz, aber heben das Bike optisch von der Masse der Bikes ab und schützen euch vor dem gröbsten Dreckbeschuss. Am Heck geht der Fender nahtlos ins Sitzrohr über und auch an der Front hat man sich für ein eigenes Modell entschieden, statt den Standard-Fender von RockShox zu übernehmen. Die Züge sind wegen der verbauten Federgabel und zur einfacheren Reparierbarkeit nicht komplett intern verlegt. Die Option, einen Umwerfer zu montieren, gibt es nicht. Falls ihr eine Sattelstütze mit mehr Hub verbauen wollt, ist das problemlos möglich, da die Entwickler von YT extra ein 30,9 mm breites Sattelrohr verbaut haben, damit auch die größeren Mountainbike Dropperposts passen. Sehr cool!

Die Anbringung der Flaschenhalter wirkt nicht ganz durchdacht. Hier wird an einem Rahmen auf zwei verschiedene Systeme gesetzt.
Auf der Unterseite des Oberrohrs sind Montagepunkte für Taschen oder Tools angebracht. Mehr Anschraubpunkte gibt es aber nicht.
Die integrierten Fender heben das Bike optisch von der Masse ab.
Wem die 50 mm Hub der Sattelstütze nicht reicht, der kann auch eine längere MTB-Dropper verbauen.

YT Industries SZEPTER CORE 4 2023

4.499 €

Ausstattung

Sattelstütze SRAM Reverb AXS XPLR
Bremsen SRAM Force eTap AXS HRD 180/160 mm
Schaltung SRAM Force XPLR eTap AXS
Kettenblatt 38T
Vorbau ZIPP Service Course SL 70 mm
Lenker ZIPP Service Course SL XPLR 440 mm
Laufräder WTB Proterra Light i23
Reifen WTB Resolute 42 mm
Kurbeln SRAM Force1 Wide
Kassette SRAM Rival XG-1271 XPLR 10-44T

Technische Daten

Größe S M L XL XXL
Gewicht 9.9 kg
Laufradgröße 700C

Vorerst zwei Modelle: YT SZEPTER CORE 4 und CORE 3

Vorerst gibt es nur zwei Modelle des YT SZEPTER. Die getestete CORE 4-Variante, die 4.499 € kostet, und die günstigere CORE 3-Option für 3.299 €. Beide kommen mit kabelloser Schaltung, aber Kabelöffnungen am Rahmen deuten darauf hin, dass noch Modelle mit analogen Schaltungsoptionen kommen werden.

Erster Test: Was kann das neue YT SZEPTER CORE 4 2023?

Wir geben es zu: Wir waren mit dem SZEPTER in einer Art Trailcenter unweit des YT US-Headquarters in San Clemente echt ballern – und hatten den Spaß unseres Lebens! Das YT SZEPTER CORE 4 gleicht auf eine ganz eigene Art eher einem Enduro-Mountainbike als einem Gravel-Bike. Man ist damit eher auf einer gemütlichen Tour unterwegs, aber immer auf der Suche nach dem nächsten Trail. Das Bike vermittelt unglaublich viel Vertrauen und bietet maximalen Spaß bergab. Einen großen Anteil daran hat die Dropperpost. Denn obwohl sie nur 50 mm Hub bietet, macht das einen riesigen Unterschied! In Kombination mit der Federgabel und den breiten Reifen kann man mit dem SZEPTER Passagen fahren, die bisher mit einem Gravel-Bike undenkbar sind. Und auch das Geo-Konzept geht auf: Das SZEPTER hat eine hohe Laufruhe und navigiert mit hoher Souveränität durch ausgewaschene Trails und Highspeed-Pisten.

Das SZEPTER vermittelt enorm viel Selbstvertrauen und lädt zum Driften ein.

Wie viel Selbstvertrauen das Bike von Sekunde Eins an vermittelt, hat uns selbst überrascht: Schon bei der ersten Ausfahrt haben wir uns so wohl gefühlt, dass wir nach 500 Metern auf dem Bike direkt einen Double gesprungen sind! Und dabei sind wir nicht enttäuscht worden, sondern vielmehr von seiner Sicherheit bestätigt. Spurrinnen, Querrillen oder zerbombter Asphalt? Kein Problem! Das YT planiert wie ein Panzer alles platt. Klar, ist es kein vollgefedertes MTB-Fully, aber es federt viele Schläge ab, ohne undefiniert zu wirken. Wir sind die 42 mm breiten WTB Resolute-Reifen mit 2.1 bar vorn und 2.3 bar hinten gefahren, was im Gelände super ist, aber auf Straße oder sauberem Hardpack etwas schwammig wird. Wenn man auf Asphalt oder harten Untergründen unterwegs ist, sollte man den Luftdruck anpassen!

Das SZEPTER ist naturgemäß kein Beschleunigungswunder und besitzt einen eher trägen Charakter in der Ebene oder beim Uphill. Mit 10,2 kg in Größe M ohne Pedale ist es zudem kein Leichtgewicht und nochmal rund 800 g schwerer als das 500 € teurere Canyon Grizl CF SLX 8 eTap, das ebenfalls mit Federgabel, aber ohne gefederte Dropperpost daher kommt. Bergauf hat man dafür mit dem SZEPTER guten Grip und dank der Sattelstütze, die leicht abgesenkt zudem etwas dämpft, kann man im technischen Uphill getrost sitzen bleiben. Ein leichtes Absenken begünstigt zudem bessere und schnellere Schwerpunktverlagerungen. Weil Stöße weniger stark durchkommen und man komfortabler sitzt, bekommt man maximalen Druck auf das Hinterrad und erhöht somit die Traktion. Außerdem wird der Rücken etwas geschont (ja, auch wir werden älter!). Dank des steilen Sitzwinkels hat man außerdem eine gute Gewichtsverteilung in steileren Uphill-Sektionen und kommt so überall gut hinauf. Für Roadies, die ein klassisch-quirliges Rennrad-Handling gewohnt sind, ist die Front etwas schwerfällig.

„Braaap“ gibt es jetzt auch im Gravel-Fachjargon: Das YT SZEPTER erweitert den Wortschatz der Dropbar-Gemeinde und steht auf Ballern, Heizen und Shredden!

Damit ist klar: Das neue YT SZEPTER CORE 4 ist mit seinem abfahrtsorientierten und auf Sicherheit und Vertrauen ausgerichteten Gravity-Gravel-Konzept ein super spannendes Bike für Mountainbiker, die mit einem Dropbar-Bike liebäugeln. Wir hätten uns für diesen Zweck an manchen Stellen eine noch konsequentere Umsetzung des Gravity-Konzepts gewünscht: Ein integrierter Kettenstrebenschutz könnte verhindern, dass die Kette auf Trails störende Geräusche von sich gibt und unschöne Spuren auf der Strebe hinterlässt. Außerdem sind die Flaschen mehrmals aus dem YT-eigenen Flaschenhalter herausgeflogen, da der Kunststoff bei Wärme weniger straff war. Gerade auf holprigen Trails nervt das. Die Flaschenhalter sind zwar nicht im Lieferumfang enthalten, aber so wisst ihr Bescheid 😉 Hier sind geschlossene Flaschenhalter – oder eben das FIDLOCK-System – eine zuverlässigere Option.

Das YT ist eine Spaßmaschine, die ihre Stärken ausspielt, sobald es anspruchsvoller wird.

Tuning-Tipp: großzügigen Kettenstrebenschutz montieren

Stellt sich nur noch die Frage: Warum nicht gleich ein MTB statt dem SZEPTER? Das Coole am Graveln ist: Es gibt keine Regeln, nichts muss, alles kann. Und indem man aus Mountainbiker-Sicht etwas Underbiking betreibt, gewinnen selbst gemäßigte Strecken an technischer Herausforderung. Zudem ist das YT eine bessere Option für Bikepacking und lange Ausflüge. Dank der Dropbar hat man mehr Hand- und Körperpositionen, zwischen denen man auf ausgedehnten Touren wechseln kann.

Das YT SZEPTER ist radikal, aber keineswegs extrem: Es ist weder das schnellste Gravel-Bike in der Ebene oder bergauf, noch das Bike mit den meisten Anschraubpunkten. Dafür punktet es mit einem hohen Selbstvertrauen und maximaler Souveränität bergab. Mit dem SZEPTER erhält man ein Bike, das innovativ in seiner Ausrichtung ist, fair im Preis und absolut überzeugend für Mountainbiker, die ein Dropbar-Bike für jegliche Abenteuer suchen. Wir hatten den Spaß unseres Lebens!

Tops

  • starke Performance bergab, viel Fahrspaß und hohes Sicherheitsgefühl
  • „braaap“ gibt es jetzt auch im Gravel-Fachjargon
  • stimmige Ausstattung, attraktiver Preis
  • trotz Gewicht gut offroad bergauf

Flops

  • zu viele Designelemente
  • könnte mehr Anschraubpunkte für Taschen und Flaschen haben

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Text: Simon Kohler Fotos: YT