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How To fahrRad: #13 Hier geht’s lang! Routenplanung für Dummie bis Profi

Während man als Radneuling denkt, technische Herausforderungen lägen primär beim Einstellen der Schaltung oder dem Entlüften der Bremsen, kommt mit dem Thema Routenplanung eine ganz neue Disziplin dazu: am Computer. Und wenn die Waden die gebaute Tour nicht packen, wird das Digitale auch ganz schnell unerfreulich real. @anke_is_awesome hat sich deswegen einmal kreuz und quer durch die komoot-Funktionen geklickt und plaudert aus dem Failkästchen: Routenplanung! Bei „How To fahrRad“.

Ohne prahlen zu wollen, aber ich habe wahrscheinlich alles, was man in Sachen Routenplanung falsch machen kann, schon einmal gemacht. Zu kurze Strecke mit zu vielen Höhenmetern, zu heftiger Trail und zu wenig Verpflegungsmöglichkeiten, Route nicht offline gespeichert und kein Internet zum Umnavigieren… you name it, I’ve done it. Retrospektiv also beste Voraussetzungen um jetzt bei „How To fahrRad“ zu erklären, wie man es besser macht:

Step 1: Kenn deine App! Für die Routenplanung gibt es natürlich zig verschiedene Anbieter: Strava, OutdoorActive, Bikemap, manche Leute fahren sogar mit GoogleMaps durch die Gegend. Und so sehr ich normalerweise auch gern zig verschiedene Optionen aufzeige: am besten verschiedene Apps ausprobieren, schauen was einem taugt und dann dabeibleiben – denn auch bei der Routenplanung braucht es Übung und lieber kennt man ein Programm richtig als drei ein bisschen. In meinem Fall: komoot. Denn damit bin ich schon seit meinem ersten Radsommer unterwegs (#schleichwerbung, wortwörtlich) und die intuitive Benutzeroberfläche ist für Newbies geeignet, bietet aber auch alles, was der Nerd sich wünscht.

Im Video klicken wir uns deswegen von einer einfachen Beispiel-Tourenplanung, über verschiedene Kartenansichten und neuen Funktionen (Trail View! Ich sag nur: Gamechanger!), bis hin zu vermeintlich kleinen Tipps, die das Routenbasteln so viel stressfreier machen. Denn so sehr ich’s auch liebe: manchmal muss man das Programm auch austricksen. Komoot ist schließlich auch nur ein Mensch.

Step 2: Kenn deine Zahlen! Gerade für Einsteiger, die bisher hauptsächlich auf ihren Hausrunden unterwegs waren, ist es nicht so leicht, Strecken anhand ihrer Daten zu beurteilen. Aber man muss das, was man gebaut hat, ja auch fahren können! Weil ich schon das eine oder andere Mal unterwegs verendet bin, gibt es Tipps zur Beurteilung einer Route: von Länge und Höhenmetern über die verschiedenen Wegbeschaffenheiten oder vermeintlich banale Dinge, dass es zum Beispiel schlau sein kann, eine Runde umzudrehen, damit der See für den Sundowner ganz am Schluss liegt, die ätzende Steigung aber nicht. Und: das Höhenprofil kann so viel mehr als ich dachte – denn im eigenen Tutorial hab ich mal wieder einiges gelernt.

Step 3: Wirf unterwegs auch mal alles über den Haufen! Denn egal wie großartig ein Plan ist: Manchmal muss man einfach nach links abbiegen, obwohl die Route nach rechts will. Nur eben aus freien Stücken, und nicht weil man zuhause am Rechner Blödsinn gemacht. Und mit einer offline gespeicherten Karte, damit man trotzdem wieder nach Hause findet.

In diesem Sinne: happy cycling!
Bei „How To fahrRad“. Der ersten Fahrrad-Tutorial-Serie, deren Kernkompetenz auf Inkompetenz beruht.

Routen rund um Hollywood – inklusive der Plansee-Tour aus dem Video – bitte hier entlang.

Hier geht’s zur Story hinter dem Projekt

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Text: Anke Eberhardt Fotos: Julian Rohn, Franca Hoyer