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Specialized präsentiert das Allez Sprint-Rennrad – Der Alu-Klon des Tarmac SL7?

Specialized möchte mit dem neuen Allez Sprint 2022 einen neuen Benchmark im Segment der Alu-Rennräder setzen. Das bekannte und gefürchtete Tarmac SL7 stand dafür Pate und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Bikes ähneln wie ein Ei dem anderen. Alle Details zum sogenannten Super-Bike findet ihr hier.

Die Geschichte des Specialized Allez ist lang. Bereits 1981 präsentieren die US-Amerikaner das Steel Allez und läuten damit eine Ära ein. Was folgt sind viele weitere Allez-Rennräder aus verschiedenen Materialien, bis zum heutigen Allez Sprint, bei dem Specialized erneut auf Aluminium setzt. Für die Entwicklung haben sich die klügsten Köpfe des Unternehmens zusammengesetzt und das Tarmac SL7 (zum Test), eins der schnellsten Carbon-Rennräder der heutigen Zeit, bis ins kleinste Detail analysiert.

Die Herstellung des Specialized Allez Sprint-Rahmens

Das Ergebnis: Ein Alu-Clon des Carbon-Renners, der per D’Aluisio Smartwelding-Technologie geschweißt wird und das schnellste Alu-Rennrad aller Zeiten sein soll. Dafür verspricht der Hersteller Verbesserungen in puncto Aerodynamik, Effizienz, Komfort und Kraftübertragung. Das einteilige Tretlagergehäuse und Unterrohr sind dabei aus einem einzigen Stück Alu kalt geschmiedet, insgesamt sind nur drei Schweißnähte vom Tretlagergehäuse zum Sattelrohr und den Kettenstreben zu finden, was zu einer überaus steifen und performanten Verbindung führen soll. Das können wir leicht glauben! Die Reifenfreiheit beträgt 32 mm, was bei einem auf maximale Geschwindigkeit ausgelegten Rennrad durchaus Sinn macht. Der Umwerfer-Mount ist komplett abnehmbar, um wie im Falle des Allez Sprint LTD im 1-fach-Setup unterwegs zu sein. In Sachen Geometrie geht Specialized kein Risiko ein und setzt auf die identische Geo des Tarmac SL7, auch wenn sich die reinen Zahlen in der Tabelle auf Grund eines anderen Messverfahrens unterscheiden.

Ausstattung und Geometrie des Specialized Allez Sprint

Das Specialized Allez Sprint ist in zwei Versionen und als Rahmenset erhältlich. Die High-End-Version wird mit SRAM Force eTap AXS 12-fach Schaltgruppe und Roval Rapide CL-Laufrädern ausgestattet, wiegt laut Hersteller 7,9 kg in Größe 56 und kostet 7.500 €. Die günstigere Version, das Specialized Allez Sprint Comp, wird im 2-fach-Setup mit Shimano 105-Schaltgruppe und DT Swiss R470-Laufrädern ausgeliefert. Kostenpunkt: 3.330 €. Wer sich sein eigenes Specialized Allez Sprint-Traumbike aufbauen möchte, kann für 1.800 € ein Rahmenset in insgesamt sechs verschiedenen Lackierungen erwerben. Den Status als Einsteiger-Bike, das eine erschwingliche Eintrittskarte in den Amateur- und Profisport darstellen soll, hat das Allez Sprint in der 2022er Version damit sicherlich verloren.

Unsere Meinung zum neuen Specialized Allez Sprint

Auch wir haben beim ersten Anblick des Bikes gedacht, dass es sich um eine neue Version des Tarmac SL7 handeln muss. Doch weit gefehlt: Statt einer Rennmaschine aus Carbon setzt Specialized auf Aluminium. Ein interessanter Ansatz und die Ansage, das schnellste Alu-Rennrad der Geschichte entwickelt zu haben, ist vielleicht gar nicht so weit hergeholt. Auch wenn die Preise viele Einsteiger abschrecken dürften: Wir sind auf jeden Fall gespannt darauf, das Bike über den Asphalt zu jagen!

Mehr Informationen zum Specialized Allez Sprint findet ihr unter specialized.com


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Text: Fotos: Specialized