The Lab: Isadore Echelon Jersey 2.0 und Echelon Bib Shorts 2.0 im Test
Schnell und Performance steigernd – das sollen die Produkte der Isadore Echelon-Kollektion sein. Dafür wurden die Passform und die Materialien überarbeitet, um besonders bei hohen Geschwindigkeiten mit optimaler Aerodynamik zu überzeugen. Wir hatten das Isadore Echelon Jersey 2.0 und die Echelon Bib Shorts 2.0 im Test.
Isadore dürfte mittlerweile den meisten Dropbar-Enthusiasten ein Begriff sein und hat seinen festen Platz als Bekleidungshersteller der Radsport-Szene gefunden. Nur den absolut Interessierten wird hingegen bekannt sein, dass das slowakische Unternehmen von Peter und Martin Velits gegründet wurde – zwei ehemaligen Profi-Radrennfahrern. Ihre jahrzehntelange Erfahrung mit verschiedensten Trikots und Bib Shorts nutzten die beiden dann, um mit der von ihnen gegründeten Marke Isadore eine eigene Bekleidung an den Start zu bringen – Bekleidung, mit der sie selbst gerne fahren würden und die andere Radsportler motivieren soll, aufs Bike zu steigen. Und als ehemalige Profis überrascht es kaum, dass es mit der Isadore Echelon-Kollektion auch eine Option für die richtig schnellen Fahrten im Portfolio gibt. Doch wie schlägt sich das Echelon 2.0 Jersey und die Echelon 2.0 Bib Short dabei?
Isadore prägt sein Firmenlogo sowohl beim Trikot als auch bei der Hose großflächig ein. Da das allerdings Schwarz auf Schwarz passiert, ist das Branding insgesamt sehr dezent und trägt zu einer edlen Optik bei.
Isadore Echelon 2.0 Jersey und Echelon 2.0 Bib Shorts im Detail
Die Isadore Echelon-Kollektion ist laut Isadore das Flaggschiff des Herstellers, wenn es um absolute Aero-Performance geht: Geeignet für alle, die ernsthaft Radfahren und hochintensives Training abspulen. Für alle, die Gewicht sparen und ordentlich aufs Gas treten wollen. Dafür kommen sowohl das Trikot als auch die Hose mit einigen speziellen Features. Zuerst fällt dabei das komplett schwarze Design mit minimalem Branding auf. Damit kann die Echelon-Kollektion mit jedem Bike optisch ansprechend kombiniert werden. Die Echelon 2.0 Bib Shorts kommt mit einem engen Schnitt, der durch Kompression vor Ermüdung schützen soll. Eingearbeitet ist ein Polster, das laut Hersteller für lange Stunden auf dem Rad optimiert wurde. Das Echelon 2.0 Jersey setzt ebenfalls auf einen engen Race-Schnitt und hat außerdem einen halbautomatischen YKK-Reißverschluss an Bord. Sowohl Trikot als auch Hose bestehen aus verschiedenen im Windkanal getesteten italienischen Stoffen aus Polyamid und Elasthan. Sie sind mit HEIQ Fresh- und HEIQ Smart Temp-Technologie ausgestattet, was für Frische und Temperaturregulation sorgen soll. Außerdem haben beide Teile einen Sonnenschutzfaktor von über 50 für die Hautgesundheit und verfügen über reflektierende Elemente, wodurch die Echelon-Kollektion gute Sichtbarkeit verspricht. Bei Trikot und Hose gibt es jeweils auch einen frauenspezifischen Schnitt. Alle Teile werden in der EU hergestellt.
Verschiedene Stoffe sollen die jeweilige Körperregion optimal unterstützen und außerdem für eine hautenge Passform sorgen. Das funktioniert gut, bringt aber auf der Schattenseite sehr viele Nähte mit sich.
Die Isadore Echelon-Kollektion im Test
Beim ersten Anziehen der Isadore Echelon-Kollektion ist sofort klar, was diese Kleidungsstücke sein wollen: in erster Linie Performance-Kleidungsstücke für die harten Rides, wenn es darauf ankommt. Der Einsatz als Wohlfühl-Teile für die entspannte Runde zur Eisdiele ist dem eher untergeordnet. Denn sowohl Echelon 2.0 Jersey als auch Echelon 2.0 Bib Short liegen sehr eng an. In die Shorts muss man sich durch ihre Kompressionswirkung regelrecht hineinzwängen. Das bedeutet aber nicht, dass die Teile unbequem sind. Ganz im Gegenteil! Sobald alles zurechtgezupft ist, fühlt sich die Echelon-Kollektion tatsächlich wie eine zweite Haut an. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man auf sehr eng anliegende Outfits steht.
Die Abschlüsse am Bauch, den Armen und Beinen sind von innen beschichtet und halten dadurch zuverlässig ihre Position. Hier verrutscht nichts!
Um die sehr gute Passform zu erreichen und unterschiedliche Körperregionen mit unterschiedlichen Stoffen optimal zu unterstützen, bestehen Trikot und Hose jedoch aus vielen Einzelteilen, die mit einigen Nähten zusammengehalten werden – eine potenzielle Schwachstelle bei Haltbarkeit und Robustheit. Während des zweimonatigen Tests gab es hier jedoch nichts zu beanstanden. Der Reißverschluss des Echelon 2.0 Jerseys ist leichtgängig und mit einer Hand zu bedienen. Durch eine kleine Reißverschlussgarage am oberen Abschluss gibt es keine störende Berührung mit der Haut am Hals. Die Abschlüsse an Arm und Bein sind von innen beschichtet und bleiben genau dort, wo sie sein sollen, ohne zu verrutschen. Das Polster der Echelon 2.0 Bib Shorts ist eher hart, bietet aber gerade auf langen Fahrten einen hohen Sitzkomfort.
Drei Taschen befinden sich auf dem Rücken des Echelon 2.0 Jerseys. Diese bieten für ein Aero-Trikot ordentlich Platz, trotzdem wackeln sie beladen nicht hin und her. Ein extra Reißverschlussfach für Kreditkarte und Co. sucht man allerdings vergeblich.
Mit Reflektoren am Bund von Trikot und Hose ist für etwas mehr Sichtbarkeit bei Dunkelheit gesorgt.
Unser Fazit zur Isadore Echelon-Kollektion
Das Isadore Echelon 2.0 Jersey und die Echelon 2.0 Bib Shorts sind hautenge und auf Performance getrimmte Teile. Sie lassen einen nicht nur gut aussehen, sondern geben auch das Gefühl, optimal unterstützt zu sein, wenn es darauf ankommt, jedes Watt auf das Pedal zu bringen und dem Wind zu entschlüpfen. Wer es etwas weniger eng und auf Performance getrimmt mag, findet bei Isadore genügend Alternativen.
Tops
- enge Passform lässt dem Wind keine Chance
- minimales Branding sieht edel aus
- hoher Sonnenschutzfaktor
- gibt extra Motivation für harte Rides
Flops
- etwas zu viele Nähte
- keine Reißverschlusstasche für Kreditkarte und Co.
Mehr Infos zur Isadore Echelon-Kollektion gibt es unter isadore.com.
Tester Tobi
Dauer 2 Monate
Preis Trikot 180 €/Bib Short 220 €
Gewicht Jersey 153 g/Bib Short 179 g
Einsatzbereich Road
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Text: Tobias Hörsch Fotos: Benjamin Topf
