Teneriffa, Kanaren

Die größte Kanareninsel liegt knapp 300 km von der Westküste Afrikas entfernt auf derselben geografischen Breite wie die Sahara, deshalb kann man auf der „Insel des ewigen Frühlings“ zuverlässiger mit ganzjährig warmen Temperaturen rechnen als im Norden Europas. Die durchschnittlichen Wintertemperaturen liegen zwischen 18 und 24 °C, die Sonne scheint quasi durchgängig und im Tiefland gibt es wenig Niederschlag. Das einzige Problem für Radfahrer ist, dass es mitunter ziemlich windig werden kann.

Teneriffa ist von Mitteleuropa aus in drei bis vier Flugstunden erreichbar und hat sich als naheliegendes Winterziel für Radsportler fest etabliert. Die Insel ist ein bevorzugtes Ziel der Profiteams, die zum Höhentraining nicht selten den höchsten Punkt der Insel aufsuchen, den Vulkan Teide. Seine Straßen reichen bis auf 2.300 m hinauf, doch der Gipfel liegt bei 3.719 m. Das Hotel Parador de Cañadas liegt an der Auffahrt zum Teide und ist sehr beliebt bei Radfahrern, die es in Sachen Trainingsoptimierung richtig ernst meinen. Aber seid gewarnt: Sportliche Anstrengung auf dieser Höhe verlangt dem Körper einiges ab und verstärkte Atemlosigkeit ist völlig normal. Am besten fährt man früh am Morgen hinauf, so kann man die Mietwagen-Kolonne umgehen, die sich die Straße nach Puerto de la Cruz hinunterschiebt.

Der Süden der Insel liegt im Regenschatten des Teide, wodurch die Landschaft eher trocken und karg ist. Die Flora des Nordens hingegen ist üppiger und grüner, was natürlich auch mehr Niederschläge bedeutet. Die meisten Badeorte und Unterkunftsmöglichkeiten, die speziell für Radfahrer ausgelegt sind, befinden sich an der Südküste