Canyon präsentiert nach vier Jahren Entwicklungsarbeit das neue Canyon Aeroad CFR-Rennrad und hat dafür tief in die Trickkiste gegriffen. Das innovative Aero-Flaggschiff kommt mit klappbarem Lenker, ausgesparter Sattelstütze und gemischter Bereifung. Sinnvolle Performance-Updates oder vergebene Liebesmühe? Das erfahrt ihr in unserem ersten Test!

Canyon Aeroad CFR 9 Di2 | 7,35 kg in Größe M | 7.499 € | Hersteller-Website

Nachdem der Direktversender aus Koblenz zuletzt unter anderen mit dem Canyon Precede:ON CF 9 einen Abstecher in die urbane E-Mobilität gewagt hat (den Test findet ihr hier bei unserem Schwestermagazin DOWNTOWN), gibt es heute wieder Performance satt. Das bereits 2014 veröffentlichte Aeroad soll in der neuen Canyon Factory Racing-Version, kurz CFR, den entscheidenden Vorteil im Kampf um jede Sekunde bringen. Das Versprechen des Herstellers ist keinesfalls bescheiden und strotz nur so von Selbstvertrauen: Das Aeroad CFR soll das schnellste Rennrad auf dem Markt sein!

Was gibt’s Neues beim Canyon Aeroad CFR?

Auch wenn sich Watteinsparungen, Gewichtsdiäten und Windkanalergebnisse immer hübsch lesen lassen, so ist es beim Aeroad CFR das brandneue CP0018-Cockpit, das allen Zahlen und Berechnungen die Show stiehlt. Die Entwicklung dürfte nicht nur viel Zeit und Geduld, sondern auch kiloweise Hirnschmalz gekostet haben. Vollintegrierte Kabelführungen und einteilige Cockpits kennt und schätzt man seit Jahren. Was aber hat es bisher noch nie gegeben und könnte den Kunden einen echten Mehrwert bieten? Das Ergebnis ist ein Lenker, der durch zwei Cockpitflügel in seiner Breite verstellbar ist. Die beiden Enden auf der rechten und linken Seite werden in das 230 mm breite Mittelteil gesteckt und auf der Unterseite mit je zwei Klemmschrauben fixiert. Dadurch kann der Lenker je nach gewünschter Breite in 20 mm Schritten um maximal 40 mm verstellt werden – in Rahmengröße M beispielsweise sind neben der Auslieferungsbreite von 410 mm so auch 390 mm oder eben 430 mm möglich.

Der Vorteil ist nicht nur das einfache Ver- und Entpacken des Rennrads während einer Reise, sondern auch die dadurch gewonnene Flexibilität beim Einsatzgebiet des Bikes. So kann das Aeroad während der Trainingsphase für mehr Kontrolle und ein besseres Handling mit 410 oder 430 mm breitem Lenker gefahren werden, um es dann für den Wettkampf auf aerodynamisch optimierte 390 mm umzubauen. Für ein breiteres Cockpit muss einmal neues Lenkerband gewickelt werden, für einen schmaleren Lenker genügt es, das dadurch überschüssige Band zu kürzen.

Der Klemmmechanismus basiert auf einer Weiterentwicklung der Schaftvorbauten, die jahrzehntelang eingesetzt wurden. Der Gabelschaft ist dafür in zwei Bereiche eingeteilt. Das obere Ende ist fest mit dem Vorbau verbunden, misst 1 ¼” im Durchmesser und wird auf den unteren Teilbereich geschoben, der mit 1 ⅛” schmaler als der obere Bereich ist. Eine Klemmschraube verbindet mithilfe eines Keils beide Teile fest zu einer Einheit. Insgesamt 15 mm Verstellbereich stehen durch Alu-Spacer in 5-mm-Schritten zur Verfügung. Praktisch: In keiner Konfiguration muss der Gabelschaft gekürzt werden, es kann nach dem Testen aller Positionen immer zum Ausgangs-Setup zurückgekehrt werden. Damit ist der verfügbare Verstellbereich zwar im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen begrenzt, die Verstellung selbst jedoch bedeutend einfacher durchzuführen.

Neben dem Cockpit hat auch die Sattelstütze ein Update spendiert bekommen. Die neue Canyon SP0046-Stütze wiegt trotz ihres größeren Profils 33 g weniger als ihr Vorgänger. Der Trick: Die Sattelstütze ist im unteren Bereich, in dem sie geklemmt wird, nur halb so tief wie oberhalb des Sitzrohrs. Dadurch wird nicht nur Material eingespart, auch hochfrequente Vibrationen sollen durch den Flex, der unter anderem durch den längeren freien Auszug entsteht, gedämpft werden. Laut Canyon sorgt auch die gemischte Bereifung für mehr Komfort im Heck. Aerodynamik soll am Hinterrad eine kleinere Rolle spielen, weshalb dort der Continental GP5000-Reifen in 700 x 28C zu finden ist. In der Front, die für eine aerodynamische Optimierung wichtig ist, ist der GP5000 in windschnittigen 700 x 25C montiert. Fehlende Liebe zum Detail kann man Canyon nicht ankreiden: Sogar die Geometrie und die Tretlagerhöhe ist speziell auf dieses Reifenkonzept angepasst, um die zusätzliche Höhe des Hinterrads auszugleichen. Wer auf der Suche nach noch mehr Komfort am Aero-Rennrad ist, kann Pneus bis zu einer Breite von 700 x 30C aufziehen.

Die Ausstattung im Detail

Das neue Canyon Aeroad wird in drei Plattformen und insgesamt acht Modellen angeboten. Die Benchmark-Plattform ist, wie auch beim kürzlich vorgestellten Canyon Ultimate CFR (zum Artikel), das Aeroad CFR mit Canyons fortschrittlichstem Carbon-Layup. Neben dem von uns getesteten Aeroad CFR 9 Di2 für 7.499 € ist das Aeroad CFR auch mit SRAM RED eTap AXS-, Campagnolo Super Record-Schaltgruppe oder als Rahmenset erhältlich – alle mit DT Swiss ARC 1100-Laufrädern (zum Test). Das Aeroad in der CF SLX-Version erhält ebenfalls das neue CP0018-Aero-Cockpit, elektronische Schaltgruppen und ist ab 4.999 € zu haben. Den Einstieg macht das Aeroad CF SL ab 3.299 € mit mechanischen Schaltgruppen und einem zweiteiligen Cockpit ohne vollintegrierte Kabelführung. Für kleingewachsene Rennrad-Fans ab 1,52 m interessant: Das Aeroad CF SL kommt mit einer zusätzlichen Rahmengröße in 3XS und 650B-Bereifung.

Schaltgruppe Shimano DURA-ACE Di2, 2 x 11, 52–36T
Kassette Shimano DURA-ACE 11–28T
Bremsen Shimano DURA-ACE 160/160 mm
Laufräder DT Swiss ARC 1100 Dict 62
Reifen Continental GP5000 700 x 25/28C v/h
Sattelstütze Canyon SP0046
Lenker Canyon CP0018-Cockpit, 390-430 mm
Vorbau Canyon CP0018-Cockpit, 100 mm
Gewicht 7,35 kg in Größe 56
Preis 7.499 €
Verfügbarkeit ab sofort

Klar, 7.499 € sind eine Stange Geld und klingen erst mal viel für einen Direktversender wie Canyon, der in der Vergangenheit auch die Topmodelle regelmäßig für weniger Geld angeboten hat. Mit der neuen CFR-Linie hat sich der Hersteller aus Koblenz von den bisherigen Preispunkten losgesagt und seinen Produktmanagern und Ingenieuren freie Hand gegeben, um das Maximum an Performance rauszuholen. Da ist der aufgerufene Preis für die umfangreiche und sinnvoll gewählte Ausstattung definitiv in Ordnung. Die breite Produktpalette lässt mit den Modellen in vielen Preisklassen keine Wünsche offen. Auch kleingewachsene Fahrer werden nicht vergessen. Coole Sache!

Die Geometrie des Canyon Aeroad

Größe 3XS* 2XS XS S M L XL 2XL
Sattelrohr 413 mm 443 mm 473 mm 503 mm 533 mm 563 mm 593 mm 623 mm
Oberrohr 501 mm 520 mm 533 mm 549 mm 559 mm 572 mm 598 mm 613 mm
Steuerrohr 103 mm 89/121* mm 109 mm 126 mm 147 mm 167 mm 193 mm 211 mm
Lenkwinkel 71,00° 71,50° 71,50° 72,75° 73,25° 73,25° 73,50° 73,75°
Sitzwinkel 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5°
Kettenstrebe 405 mm 410/405* mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm
Radstand 951 mm 972/967* mm 977 mm 984 mm 989 mm 1.002 mm 1.025 mm 1.038 mm
Reach 358 mm 372 mm 378 mm 390 mm 393 mm 401 mm 419 mm 429 mm
Stack 483 mm 498 mm 521 mm 539 mm 560 mm 580 mm 606 mm 624 mm

* Nur beim Aeroad CF SL

Bei einem Blick auf die Geometrietabelle erkennt man, dass die Geometrie des neuen Canyon Aeroad etwas „entschärft“ wurde. Der Stack wurde in Größe M um 9 mm erhöht und der Reach um 5 mm verringert. Dadurch soll es mehr Fahrern möglich sein, eine aerodynamische Position auf dem Rennrad einzunehmen und die Vorteile des Aeroad mit mehr Komfort ausschöpfen zu können. Am Cockpit gemessen, entspricht die neue Geometrie der des Canyon Ultimate. Für Rennrad-Profis, die eine aggressivere Sitzposition brauchen und diese auch lange halten können, wurde ein zweites Cockpit mit flacherem Profil und negativem Vorbau entwickelt – dadurch kommt das Cockpit bis zu 20 mm tiefer.

Übersicht der Canyon Aeroad-Modelle

Modell Schaltgruppe Laufräder Preis
Aeroad CFR 9 Di2 Shimano DURA-ACE Di2 DT Swiss ARC 1100 Dicut 62 7.499 €
Aeroad CFR 9 eTap SRAM RED eTap AXS DT Swiss ARC 1100 Dicut 62 7.999 €
Aeroad CFR 9 EPS Campagnolo Super Record EPS Campagnolo Bora One 50 8.999 €
Aeroad CFR Rahmenset 4.299 €
Aeroad CF SLX 8 Di2 Shimano Ultegra Di2 DT Swiss ARC 1400 Dicut 62 4.999 €
Aeroad CF SLX 8 eTap SRAM Force eTap AXS DT Swiss ARC 1400 Dicut 62 5.299 €
Aeroad CF SL 7 Shimano 105 Reynolds AR 58/62 DB 3.299 €
Aeroad CF SL 8 Shimano Ultegra Reynolds AR 58/62 DB 3.699 €
Aeroad CF SL 8 WMN Shimano Ultegra Reynolds AR 58/62 DB 3.699 €

Das Canyon Aeroad CFR im ersten Test

Bereits im Stand lässt das Aeroad sein Potenzial erahnen. Die gelungene Formsprache und der aggressive Look gieren nach Leistung und Geschwindigkeit, während Züge und Leitungen gänzlich im Inneren des Bikes verborgen bleiben. Sowohl die 62 mm tiefen DT Swiss ARC 1100-Laufräder mit der direkten Ratchet EXP-Verzahnung als auch die Schaltgruppe mit der Shimano DURA-ACE 52–36T-Kurbel vorne und der 11–28T-Kassette hinten sind für das Aero-Rennrad sinnvoll gewählt. In der Ebene oder bergab könnt ihr damit auch bei hohen Geschwindigkeiten noch mittreten und habt am Berg trotzdem noch einen ausreichend kleinen Gang zur Verfügung. Der Continental GP 5000-Reifen in 700 x 25C am Vorderrad macht aus aerodynamischer Sicht natürlich Sinn. Wem die marginalen Unterschiede in der Aero-Performance jedoch egal sind, kann für mehr Sicherheit gerne auf 700 x 28C gehen – mehr dazu gleich.

Die ausgesparte Canyon SP0046-Sattelstütze hat für noch mehr Compliance minimales Spiel im Sitzrohr und bietet guten Komfort, der Einstellbereich ist mit 80 mm jedoch begrenzt. Das neue Aero-Cockpit ist aus ergonomischer Sicht gelungen, auch die Aussparungen zum Verstellen auf der Oberseite stören nicht. Für den Versand und Vielreisende kann das Abklappen der Lenkerenden eine sehr praktisch Lösung darstellen. Die Möglichkeit, das Rad im Training mit breitem Lenker zu fahren, um dann im Rennen auf einen windschnittigeren schmalen Lenker zu wechseln, ist unserer Meinung nach jedoch nicht empfehlenswert. Im Rennen ist sowieso vieles anders und ihr habt mit diversen Variablen zu kämpfen, die ihr beim Training nicht berücksichtigen müsst. Da wäre eine zusätzliche Variable nicht hilfreich – die Lenkerbreite hat immerhin einen großen Anteil auf die Hebelverhältnisse und damit auch das Handling.

Im Antritt zeigt sich das Canyon Aeroad sehr direkt, nicht ein einziges Watt geht im Rahmenset verloren. Im Vergleich zu aktuellen Speed-Allroundern wie dem Specialized Tarmac SL7 oder dem Trek Émonda büßt es jedoch etwas an Leichtfüßigkeit ein. Beim Antritt im Wiegetritt oder beim Zielsprint fällt auf, dass es dem Cockpit an Steifigkeit fehlt und es bei Lastspitzen eine Spur zu viel nachgibt. Für Hobby- und Genussfahrer ist das kein Problem. Lizenzfahrer oder Profis sollten aber die Daumen drücken, dass das flachere zweite Cockpit, das für eine aggressivere Sitzposition der Grand Tour-Fahrer entwickelt wurde, steifer konstruiert ist.

Egal ob in der Ebene, oder bergab: Das Canyon Aeroad CFR glänzt mit einer hohen Effizienz und nimmt den Schwung toll mit. Der Mix aus der direkten Kraftumsetzung, der sehr guten Aerodynamik und den windschnittigen DT Swiss-Laufrädern macht das Aeroad in der Ebene zu einem sehr schnellen Rad, das gerade im mittleren Geschwindigkeitsbereich von 20 bis 40 km/h seine Durchzugsstärke voll ausspielt. Für sehr steile und lange Anstiege fehlt es dem Bike etwas an Leichtfüßigkeit, seine Stärken sind hier eher kurze und knackige Rampen oder Steigungen im unteren Prozentbereich. Insgesamt ist das Canyon für ein Aero-Rennrad ein guter und effizienter Kletterer.

In puncto Handling spielt das Aeroad ganz vorne mit. Front und Heck sind gut abgestimmt, Untersteuern oder Nachziehen kennt das Bike nicht. Insgesamt hat Canyon eine tolle Balance aus stabiler Laufruhe und sportlicher Agilität gefunden, was sowohl Rennrad-Einsteigern als auch ambitionierten Racern gefallen wird. Lenkimpulse werden präzise angenommen und auch bei scharfen Kurven oder windigen Bedingungen ist ein Nachdrücken jederzeit möglich.

Bereits beim Blick auf die Geometrietabelle lässt sich erahnen, dass die neue Aeroad-Generation für mehr Sitzkomfort steht. Der höhere Stack und der kürzere Reach sorgen für eine angenehme Sitzposition und der Gruß Canyons an die Alltagskompatibilität ist klar zu erkennen. Hobbyfahrer und normale Menschen, die keine ProTour-Figur haben, profitieren enorm von der kompakteren Sitzposition. Die Vibrationsdämpfung ist wirklich gelungen und lässt auch längere Ausfahrten mit mehreren Stunden im Sattel zu. Die gute Ergonomie und die breiten Drops des Aero-Cockpits ergänzen das runde Komfort-Konzept stimmig. Wer hätte vor ein paar Jahren noch gedacht, dass sich ein Aero-Rennrad so komfortabel fahren lässt?

Die Shimano DURA-ACE-Bremsanlage mit 160-mm-Scheiben an Vorder- und Hinterrad beweist eine tolle Brems-Performance und generiert zusammen mit dem guten Geradeauslauf viel Sicherheit. Das Aeroad bietet dem Wind mit dem tiefen Seitenprofil natürlich vergleichsweise viel Angriffsfläche. Werdet ihr von einer Böe erwischt, reißt es dadurch jedoch nicht nur die Front um, sondern drückt das gesamte Bike gleichmäßig zur Seite. Das fühlt sich deutlich angenehmer an und gibt auch bei windigem Herbstwetter ein Plus in Sachen Berechenbarkeit! Ein Manko bleibt hier der starke Flex im Cockpit: Wenn ihr bei sehr starkem Seitenwind in der Kurve nachsteuern müsst, reagiert das Vorderrad zwar sehr präzise auf den Lenkimpuls, es fehlt jedoch die Direktheit im Cockpit, was das Sicherheitsempfinden in diesen Fällen etwas trübt.

Bei hoher Geschwindigkeit vermittelt der Komfort eine große Portion Souveränität. Habt ihr gerade etwas geträumt oder vom Vordermann kein Signal bekommen, verreißt das Aeroad CFR auch bei einem plötzlich auftauchenden Schlagloch nicht. Na klar, es scheppert zwar, die Spitzen werden jedoch gut entschärft und nicht 1:1 an euch weitergegeben. Bei verschmutzter oder feuchter Fahrbahn kommt der Continental GP5000-Reifen in 700 x 25C am Vorderrad schnell an sein Grip-Limit. Hier haben breitere Reifen in 700 x 28C oder 700 x 30C durch einen geringeren Reifendruck und eine höhere Auflagefläche große Vorteile und sind für jeden zu empfehlen, der nicht wöchentlich als Sieganwärter zu einem Rennen fährt. Die drei Anschraubpunkte am Unterrohr ermöglichen es euch, zwischen zwei Positionen für die Trinkflasche zu wählen. Wer auch das letzte Quäntchen Windschnittigkeit aus dem Aeroad herauskitzeln möchte, kann die Flasche weiter unten montieren. Fahrer, die sich während der Fahrt nicht so weit hinunter lehnen möchten, können den Flaschenhalter jedoch auch weiter oben anschrauben.

Unser Fazit zum Canyon Aeroad CFR

Das neue Canyon Aeroad CFR ist ein sehr effizientes Bike mit tollen Komfortwerten und nicht nur aufgrund der entschärften Sitzposition auch für lange Ausfahrten geeignet. Die sehr gute Eigendämpfung macht das Aero-Rennrad deutlich massenkompatibler als den Vorgänger. Das Cockpit bietet ProTour-Fahrern etwas zu wenig Steifigkeit, Hobbyfahrer werden sich jedoch über die Compliance der innovativen Vorbau-Lenker-Kombination freuen. Wer viel bei Seitenwind oder überwiegend steil bergauf und bergab unterwegs ist, sollte sich nach einem anderen Rad umschauen. Aero-Fans, die auf der Suche nach einem ausbalancierten Handling, Reifenfreiheit bis 700 x 30C und einer großen Auswahl an Modellen und Größen sind, werden sich über das neue Canyon Aeroad sehr freuen!

Tops

  • ausgeglichenes Komfort-Level
  • stabiler Geradeauslauf
  • effizient in der Ebene und in der Abfahrt
  • kompaktes Packmaß dank abklappbarem Lenker
  • viele Rahmengrößen und die 650B-Option für kleine Fahrer

Flops

  • geringe Verwindungssteifigkeit des Cockpits beim harten Einlenken und Vollgas-Sprints
  • bei Nässe und verschmutzter Fahrbahn kommt das Vorderrad durch die kleine Auflagefläche des 700 x 25C-Reifens schnell an seine Grip-Grenze

Weitere Informationen zum Canyon Aeroad CFR findet ihr auf canyon.com, unseren aktuellen Rennrad-Vergleichstest könnt ihr euch hier durchlesen.


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Text: Philipp Schwab, Benjamin Topf Fotos: Benjamin Topf