Im Dunkeln ist gut munkeln, aber nicht gut Rennradfahren? Mit der richtigen Winter Rennrad Bekleidung, Licht und weiterem Equipment wird jede Dunkelfahrt schnell zum strahlenden Ereignis. Was Rennradfahren bei Dunkelheit besser macht, was legal und was wichtig ist, erfahrt ihr in diesem Artikel!

Wenn die andern auf der Couch liegen oder das eigene Wohnzimmer mit ihrem Schweiß fluten, der Schweinehund riesig und die Tage kalt und dunkel sind – genau dann schlägt die Stunde der Hartgesottenen, die auch im Winter ihre Leidenschaft fürs Rennradfahren aufrechterhalten und im Siff- statt im Zwift-Club Mitglied sind. Egal ob Pendeln, Afterwork-Ride zum Kopf frei kurbeln oder Trainingseinheit – ein eiserner Wille allein reicht nicht, um Rennradfahren bei Dunkelheit und Kälte sicher und spaßig zu gestalten.

Angst davor, zu frieren oder übersehen zu werden? Mit dem richtigen Equipment und Know-how gewinnen wir Selbstvertrauen und vertreiben das unsichere Gefühl, das man während der dunklen Jahreszeit schnell bekommen kann. Wir haben uns in passender GOREWEAR Winter Rennrad Bekleidung in die finstre und kalte Nacht gestürzt, um für euch das Wichtigste zum Rennradfahren im Winter herauszubekommen. Unser Ziel: zeigen, wie Rennradfahren auch unter widrigen Bedingungen richtig Spaß machen kann und man den Indoor-Cyclern und Couchpotatoes zeigt wo der Hammer hängt – und sie im Frühjahr beim Ortsschildsprint im Regen stehen lässt!

Wie erhöhe ich meine Sichtbarkeit und Sicherheit beim Rennradfahren: Reicht die richtige Winter Rennrad Bekleidung aus?

Licht am Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad-Licht und Winter Rennrad Bekleidung ist nicht gleich Rennrad-Winter-Bekleidung. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seine Sicherheit und Sichtbarkeit gleichermaßen zu erhöhen. Aber dabei gilt es auch einiges zu beachten. Zum Beispiel den Unterschied zwischen aktiver und passiver Sichtbarkeit oder, dass die stärkste Lampe nichts bringt, wenn sie falsch positioniert ist. Aber auch schon die Ausrichtung der Fahrradbeleuchtung am Rennrad ist ein heikles Thema.

Es muss nicht immer alles neon sein. Auf die richtigen Stellen kommt es an.

Grundlegend lässt sich also erstmal zwischen aktiver und passiver Sichtbarkeit unterscheiden. Für aktive Sichtbarkeit sorgt man selbst mit den eigenen Leuchtmitteln am Fahrrad, die Licht abgeben. Dazu gibt es in jedem Land ganz eigene Vorschriften. Hier kann man sich streiten, ob das Legale auch das Sinnvollste ist. Viele beklagen sich über die deutsche StVO, denn laut der ist so manches Licht nicht legal. Dazu zählen zum Beispiel Rücklichter, die blinken oder „zu hell sind“ wie die Garmin Varia rtl515. „Kann Sicherheit zu hell sein?“, fragen sich da viele und nutzen trotzdem solche Rücklichter unter dem Motto: Break the law to stay alive.

Ganz schön hell der Strahler, oder? Wie hell eine Frontleuchte am Fahrrad sein darf, entscheidet jedes Land selbst.

Immerhin, um beim deutschen Beispiel zu bleiben, gelten für Rennräder hier im Hinblick auf lichttechnische Einrichtungen besondere Regeln. In der Straßenverkehrsordnung (StVO) § 67, Absatz 11 gibt es Sonderregeln „für Rennräder, deren Gewicht nicht mehr als 11 kg beträgt“. Dabei geht es um die Mitführpflicht von Scheinwerfern und Schlussleuchten sowie die Art dieses Beleuchtungs-Equipments. Im Unterschied zu anderen Fahrrädern müssen Rennräder keine Beleuchtungsmittel mitführen, außer sie sind „während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern“ unterwegs. So oder so, Licht ist wohl neben der Winter Rennrad Bekleidung in der dunklen Jahreszeit das wichtigste Thema. Aber: Die besten und stärksten Lichter bringen nichts, wenn sie falsch positioniert sind. Schnell ist das Rücklicht zu weit unten angebracht oder wird vom Gepäckträger, Taschen oder dem Schutzblech verdeckt. Der Lichtstrahl des Frontstrahlers und der Rückleuchte am Rennrad sollte einen stumpfen Winkel auswerfen, um auch seitliche Sichtbarkeit z.B. bei kreuzendem Verkehr zu garantieren. Weiterhin darf er weder den Gegenverkehr blenden noch zu wenig Voraussicht bieten.

So hell wie eine echte Supernova sind die Fahrradlampen des gleichnamigen Herstellers zwar nicht …
… aber bei voller Dunkelheit betrachtet sind sie schon ziemlich nah dran.

Um bei Rennradtouren im Winter auf sich aufmerksam zu machen, ist passive Sichtbarkeit ebenfalls ein entscheidender Faktor. Dazu zählen High-visibility-Elemente an Winter Rennrad Bekleidung und Bike, die bei Lichteinfall reflektieren. Reflektoren müssen angestrahlt werden, Neon-Farben sind hingegen auch ohne Lichteinfall sichtbar. Klar –Warnweste und Katzenaugen würden hier auch funktionieren, aber da legt die Style-Polizei ihr Veto ein. Dafür ist spezielleWinter Rennrad Bekleidung oft mit solchen Elementen ausgestattet. Das reicht von Jacken komplett in Neon-Pink bis zu kleinen reflektierenden Bereichen. Generell gilt: größer = besser! Auch hier gibt es verschiedene Regularien der einzelnen Länder. Eine Warnweste ist in Spanien, Frankreich und Italien Pflicht bei Dunkelheit sowie bei Tunneldurchfahrten, auch wenn man das vor Ort nicht wirklich oft sieht.

Aktive und passive Sichtbarkeit ergeben in der richtigen Kombination ein sehr hohes Maß an Sichtbarkeit und Sicherheit.

Mehr als reflektierend: Was die richtige Winter Rennrad Bekleidung bei Dunkelheit und Kälte noch leisten kann

Der Winter hält für Rennradler neben der Dunkelheit weitere Fallstricke bereit. Allen voran die Kälte. Die führt zum Auskühlen durch die hohe Temperaturdifferenz zwischen Mensch und Umwelt. Die Frage ist also: Worauf muss man achten bzw. was sollte ein gutes Rennrad-Outfit für den Winter leisten? Wir waren mit den Bekleidungsspezialsten von GOREWEAR im Austausch und zeigen euch am Beispiel von verschiedenen GOREWEAR-Produkten mit Hi-Vis- sowie Funktions-Elementen, worauf es ankommt. Solch spezielle Winter Rennrad Bekleidung muss natürlich nicht ausschließlich bei Dunkelheit zum Einsatz kommen. Im Herbst und Winter herrscht oft auch tagsüber schlechte Sicht wegen Nebel, Regen und so weiter. Auch hier reduziert Hi-Vis-Radsportbekleidung die Gefahr, übersehen zu werden.

Licht ist beim Rennradfahren im Winter unerlässlich, die richtige Winter Rennrad Bekleidung ist aber auf jeden Fall genau so wichtig.

High-End Klamotten bringen aber auch nur etwas, wenn sie richtig kombiniert werden – Stichwort Zwiebelprinzip. Die Kombination verschiedener Bekleidungsschichten kann beim Ausgleich von Temperaturschwankungen helfen und sorgt so für Wärme und schützt damit die Extremitäten. Besonders äußere Extremitäten wie Hände und Füße, die am weitesten vom Körperzentrum entfernt sitzen, sind von Frieren betroffen. Trotz Kälte schwitzt man beim Rennradfahren. Eine hohe Atmungsaktivität der Winter Rennrad Bekleidung sorgt dafür, dass Feuchtigkeit vom Körper nach außen kommt und man nicht im eigenen Saft trieft. Wind kann nerven, wenn er zu lang, zu hart von vorn kommt, er führt im Winter aber auch dazu, dass man auskühlt. Windproof-Bekleidung lässt deutlich weniger Zugluft durch und schützt den Körper so genau vor diesem eisigen Gefühl auf der Haut.

Tipps, Tricks und Technik für das Rennradfahren im Winter bei Dunkelheit und Kälte

1. Lieber zu früh als zu spät Licht anmachen
Ist es zu spät, ist alles zu spät. Darum das Licht schon bei der leisesten Dämmerung einschalten.

2. Stark befahrene Wege meiden
Die Bundesstraße ist sicher nicht der beste Ort, um bei Dunkelheit mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Rad-Wanderwege, Wirtschaftswege und andere Nebenstraßen sind durch weniger Verkehr sicherer. Suche außerdem Strecken mit abgegrenztem Radweg.

3. Lieber mehr Licht als zu wenig, besonders außerorts
Viel Licht hilft bei wenig Sicht viel. Es zahlt sich aus, Leuchten mit richtig viel Power zu benutzen.

4. Klarsicht-Gläser tragen
Die Sonnenbrille ist bei jedem Ride dabei. Nachts sollte die Gläser unbedingt durch eine Klarsichtgläser ersetzt werden. Denn auch dann sind noch Insekten und aufgewirbelte Schmutzpartikel unterwegs.

5. Wärme von innen
Ein Schluck Tee aus der Thermo-Trinkflasche hilft Wunder, wenn es draußen kalt ist.

6. Deutlich sichtbare Winter Rennrad Bekleidung tragen
Es kommt auf die Kombination und die richtige Auswahl an. Dann wird der Coolness-Faktor auch nicht zu weit gedrückt.

7. Keine KOMs oder QOMs hunten
Wenn es dunkel wird, gilt es, einen Gang rauszunehmen. Sprints und schnelle Abfahrten machen natürlich Spaß, sind aber in der Dunkelheit auch ziemlich gefährlich. Spaß kann man bei Nachtfahrten auch anders finden, nämlich dem mystischen und aufregenden Gefühl von Abenteuern in einer anderen Welt.

8. Lieber zu zweit oder gleich in der Gruppe
Zu zweit oder in der Gruppe fühlt man sich einfach sicherer. Das liegt an der Sicherheit, dass im Falle eines Falles immer jemand bei einem ist. Und natürlich sind mehrere Personen deutlich auffälliger.

9. Haut-Sache Haut-Schutz
Mit speziellen Gesichtscremes und Lippenbalsam schützt du deine empfindliche Haut vor dem Einreißen. Außer du willst mit deinem zerfurchten Gesicht im Seemanns-Look die anderen beeindrucken.

10. Nach dem Winter-Ride ist vor dem Winter-Ride
Schenke deinem Bike ein wenig Liebe und befreie dein Rennrad nach der Fahrt von Schmutz und bösem Streusalz. Check außerdem, ob die Kette sauber ist und genug Schmierung hat.

11. Jumping Jack is back
Regelmäßig zwischendurch mal anhalten und Hampelmänner oder ähnliches machen hilft, um den Blutkreislauf in allen Körperbereichen anzukurbeln. Das macht Hände und Füße auch wieder warm.

Fazit zum Rennradfahren bei Dunkelheit

Rennradfahren in der Finsternis ist etwas Besonderes und kann mit den richtigen Hilfsmitteln und Verhaltensweisen richtig Spaß machen. Die passende Winter Rennrad Bekleidung und Beleuchtung geben dir selbst ein sichereres Gefühl und sorgen zudem für mehr Sichtbarkeit. Auch die anderen Verkehrsteilnehmer sind dafür dankbar, wenn sie dich frühzeitig erkennen. Eine echte Win-win-Situation für alle also. Hi-Vis-Bekleidung fürs Rennradfahren kann im Herbst und Winter auch über die Dunkelheit hinaus eingesetzt werden. Sie sorgt in Kombination mit weiteren Hilfsmitteln für epische und unvergessliche Winter-Rides.

Alle Infos zu den GOREWEAR Produkten gibt es auf der Seite von GOREWEAR.


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als GRAN FONDO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die New-Road-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!

Text: Martin Staffa Fotos: Jan Richter