The Lab: POC Ventral Air SPIN-Helm im Test

In der Kategorie „The Lab“ präsentieren wir spannende Produkte, die wir für euch ausprobiert haben. Manche waren monatelang im Einsatz, andere haben wir nur kurz abgecheckt. Diesmal verraten wir euch, wie sich der POC Ventral Air SPIN-Helm im Test

Safety First – schon lange sind Helme nicht nur ein essenzielles Sicherheits-Feature, sondern auch Teil des Styles auf dem Rennrad. Neue Technologien helfen, die Sicherheit des Fahrers zu erhöhen, und nie war die Auswahl an unterschiedlichen Designs so vielfältig. Von Aero- über Semi-Aero- bis hin zu Kletter-Helmen ist man zudem für jede Renn- und Wettersituation gerüstet.Der POC Ventral SPIN ist die neuste Kreation der schwedischen Marke, die bei der Tour Down Under mit dem Team EF Education First ihr Debüt gefeiert hat. Jonas Sjögren, CEO von POC, sagt über das Konzept hinter dem Ventral Air: „Es ist stets unser Ziel, die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zu nutzen, um die Sicherheit und die Leistung eines Fahrers zu optimieren. Der Ventral Air ist ein unglaublich sicherer und leichter Hochleistungshelm mit überragendem Kühleffekt über den ganzen Kopf. Er eignet sich ideal für lange Bergtouren, für Fahrer, die einen leichten und gut belüfteten Helm bevorzugen oder für diejenigen, die regelmäßig in heißem Klima fahren.“

Der Ventral Air verfügt über eine vollständig neu entwickelte Uni-Body-Schalenkonstruktion für zusätzliche Sicherheit und einen EPS-Liner, der für die perfekte Balance zwischen Gewicht und Sicherheit sorgen soll. Der Helm verfügt auch über das zum Patent angemeldete POC-Silikonpolstersystem SPIN (Shearing Pad INside), das die Scherkräfte beim Crash deutlich reduzieren soll. Der POC Ventral Air ist in drei verschiedenen Größen verfügbar: Small (50–56), Medium (54–59), Large (56–61). Damit auch der Style stimmt, bietet POC außer der pinken EF-Variante acht verschiedene matte und glänzende Farben an.

Der Ventral Air ist leicht – um genau zu sein: 20 g leichter als die Aero-Variante des herkömmlichen Ventral. Beide Versionen wiegen kaum etwas, aber in Sachen Belüftung macht der Ventral Air seinem Namen alle Ehre: Gerade an heißen Tagen oder auf langen Anstiegen spürt man, wie die Luft quasi über die Kopfhaut beschleunigt. Das SPIN-Silikonpolstersystem trägt im Vergleich zu anderen Safety-Features der Konkurrenz weder auf noch stört es in irgendeiner Weise. Im Prinzip sehen die SPIN-Pads aus wie ganz normale Helm-Pads – aber sie haben es in sich. Das leichte Verstellsystem ist schön verarbeitet und lässt sich sehr gut an den Kopf anpassen, ohne dabei Druckstellen zu erzeugen. Die ergonomischen Straps funktionieren einwandfrei und vor allem die Brücke unter dem Ohr verhindert mögliche Reibung. Gerade auf langen Ausfahrten ein dickes Plus! Einziges Manko hier: Die Brücke lässt sich in der Position nicht verstellen, was je nach Sitz des Helms dazu führen kann, dass der vordere oder hintere Strap leicht absteht. Die Brillengarage für die praktische Aufbewahrung von Fahrradbrillen wurde im Vergleich zum herkömmlichen Ventral überarbeitet und weiter verbessert – da hält wirklich alles. Ein dickes Plus für alle „Dickköpfe“ unter uns: Der Ventral Air hat im Vergleich zum Ventral vor allem in den großen Größen nochmals abgespeckt und wirkt noch schlanker. Ganz klar ist auf jeden Fall: Der sicherste Helm ist der, den man in der kritischen Situation auch trägt. Da helfen der Style und die Leichtigkeit, die der Ventral Air verkörpert.

Der POC Ventral Air SPIN vereint Funktionalität und Design auf höchstem Niveau. Dank exzellenter Belüftung und einem dicken Plus an Sicherheit sind die 250 € eine gute Investition und die perfekte Basis für heiße Sommertage und lange Climbs.

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Text: Fotos: Valentin Rühl