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How To fahrRad #17: Meine erste CO2-Kartusche – oder wie man es NICHT machen sollte

Bei Fahrrad-Tutorials sieht man ja immer, wie etwas richtig gemacht wird. Aber @anke_is_awesome ist vor allem richtig gut darin, Dinge falsch zu machen. Bestes Beispiel: Als sie beim Drehen ihres Schlauchwechsel-Videos zum ersten Mal eine CO2-Kartusche benutzt hat und das Ding komplett verschossen hat. Damit das anderen Menschen nicht genauso geht (oder man auch einfach nur Spaß an #schadenfreude hat), gibt’s jetzt den unzensierten Fail im Video: Ankes erstes Mal – bei „How To fahrRad“.

Hach, hab ich mich cool gefühlt, nicht mehr mit einer banalen Luftpumpe durch die Gegend zu fahren, sondern mit einer schicken kleinen CO2-Kartusche. Wesentlich weniger cool war es allerdings, als ich beim Dreh für mein Schlauchwechsel-Tutorial die Kartusche zum ersten Mal benutzen musste – und das Ding komplett verballert habe. Wäre mir das bei einem echten Platten in der Pampa passiert, die Coolness wäre genauso schnell verpufft wie das Kohlendioxid.

Spielverderber sagen jetzt natürlich: „Dann nimm halt eine Pumpe!“. Aber darum geht‘s hier nicht. Sondern um die Tatsache, dass ich mich jahrelang total sicher gefühlt habe und im Fall der Fälle kläglich auf dem Feldweg verendet wäre. Die Blamage jetzt unzensiert zu zeigen, soll deswegen mehrere Dinge:

1. Fahrradneulinge darauf aufmerksam machen, dass es nicht so doof ist, eine Kartusche zumindest einmal benutzt zu haben, bevor man sich damit in die Wildnis wagt. (Auch wenn es nur der wilde Fahrradweg ist.)

2. Darauf hinweisen, dass Ausprobieren auch bei anderen Dingen eine gute Idee ist. Denn das Hinterrad auszubauen, einen Schlauch zu wechseln, eine Kette zu nieten oder einen Ventilkernschlüssel zu benutzen, geht wesentlich flotter in strömendem Regen, bei Einbruch der Dunkelheit oder sonstigen worst case scenarios, wenn man es vorher zu Hause mal auf dem Wohnzimmerteppich geübt hat. Als Vorschlag für die sinnvolle Nutzung von Rest Days oder langen Winterabenden, bevor man wieder aufsattelt.

Und 3. soll die Veröffentlichung meiner Peinlichkeit auch dafür sorgen, dass man sich als Einsteiger in Zukunft nicht immer fühlt wie ein Idiot, wenn etwas schiefgeht. Radfahren bietet quasi unendliche Möglichkeiten etwas falsch zu machen. Das liegt oft (aber nicht immer) an einem selbst – und ist völlig normal. Also nicht ärgern, sondern über die komische Frau im Internet lachen (im besten Fall auch über sich selbst) und dann weiter geht’s!

In diesem Sinne: happy cycling!
Bei „How To fahrRad“. Der ersten Fahrrad-Tutorial-Serie, deren Kernkompetenz auf Inkompetenz beruht.

Hier geht’s zur Story hinter dem Projekt.

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Text: Anke Eberhardt Fotos: Julian Rohn, Franca Hoyer