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Wilier Cento1 Hybrid Elektro-Rennrad – intelligente Schönheit aus Italien?

Elektro-Rennräder sind einer der großen Trends der Saison 2018. Mit dem Wilier Cento1 Hybrid haben die Italiener nun ein elektrisch unterstütztes Carbon-Rennrad gelauncht, das die Grenzen neu definieren soll.

Die Zielsetzung beim Wilier Cento1 Hybrid war klar: möglichst vielen Menschen, die Emotionen ermöglichen, die das Rennradfahren mit sich bringt.
Der Monocoque-Carbon-Rahmen basiert auf der NDR-Familie von Wilier, die mit ihrer Endurance-Geometrie weniger anstrengende Körperhaltungen erfordern, sich aber dennoch für eine sportliche Fahrweise eignen sollen. Beim Motor setzen die Italiener aus Venetien auf das gleiche System wie das Orbea Gain – den Ebikemotion x35 Hinterradnabenmotor, der mit bis zu 40 Nm unterstützt. Eingeschaltet wird das Wilier Cento1 Hybrid über einen Knopf im Oberrohr. Die Akkukapazität des Wilier Cento1 Hybrid beträgt 250 Wh.

Wilier Cento1 Hybrid Elektro-Rennrad – intelligente Schönheit aus Italien?
Das Wilier Cento1 Hybrid wird in einer Ausstattungsvariante auf Shimano-Ultegra-Niveau mit zwei Farboptionen für 4.500 € erhältlich sein.

Über die Ebikemotion-App lässt sich der Motor individuell vom Fahrer abstimmen. Neben den Basisfunktionen eines klassischen Fahrradcomputers (Anzeige von Geschwindigkeit, zurückgelegter Strecke, verbleibender Ladezustand, Gefälle usw.) soll die App noch diverse Zusatzfeatures bieten können. Diese reichen bis hin zu komplexen Funktionen wie Navigationsverwaltung und Programmierung der Ausfahrten, Datenaufzeichnung, Wetterwarnungen usw.

Außerdem spannend: die Überwachung der Herzfrequenz. Koppelt man das System mit einem Brustgurt, kann eine maximale Herzfrequenz voreingestellt werden, die nicht überschritten werden soll. Wird während der Fahrt der angegebene Schwellenwert erreicht, soll das System eigenständig die Unterstützung des Motors aktivieren, bis der Puls wieder unter den Grenzwert sinkt – ohne, dass der Fahrer aufhört zu treten.

Die Ladebuchse für den Akku befindet sich im Tretlagerbereich
Der Hinterradnabenmotor x35 von Ebikemotion
Shimano Ultegra Discs mit 160 mm-Scheiben
Über den Knopf am Oberrohr schaltet man den Motor ein

Unser Eindruck zum Wilier Cento1 Hybrid

In Sachen Integration und Design spielt das Wilier Cento1 Hybrid alle Trümpfe aus: sexy, sportlich und optisch sehr gut ausbalanciert. Auf den ersten Blick fällt garnicht auf, dass es sich um ein Elektro-Rennrad handelt. Der Hinterradnabenmotor ist eine vergleichsweise kosteneffiziente Antriebslösung, die sich jedoch je nach Bike im Handling bemerkbar machen kann (siehe hier). Mit einem Preis von 4.500 € ist es rund 1.100 € teurer als das Topmodell von Orbea, jedoch deutlich günstiger als die Fazua-Modelle von Focus oder Pinarello Nytro. Im Juni fliegen wir nach Italien, um das Cento1 Hybrid einem ersten Fahrtest zu unterziehen. Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden!

Hier findet ihr unsere fünf wichtigsten Erkenntnisse über Elektro-Rennräder!

Mehr Infos findet ihr unter wilier.co


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Text: Robin Schmitt Fotos: Wilier PM