Eine Alpenüberquerung auf Fixies, Prag–Berlin ohne Karte mit dem Singlespeed-Crosser, auf die Schneekoppe im Riesengebirge mit dem Rennrad – die Jungs von 8bar Bikes mögen außergewöhnliche Touren und suchen immer neue Herausforderungen. Für GRAN FONDO erzählt Stefan von der Tour über das Atlasgebirge und berichtet über das Leben in Marokko.

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8bar Adventures – High Atlas

Letztes Jahr suchte ich zusammen mit unserem Projektmanager Max und dem Fotografen Stefan wieder eine ganz besondere Herausforderung. Die Idee war es, mit den 8bar Mitte-Adventurebikes möglichst fernab von Verkehr und Tourismus unterwegs zu sein. Als Reisegebiet suchten wir dieses mal Afrika aus, um genauer zu sein Marokko bzw. das Atlasgebirge. Der Atlas bildet eine markante Scheidelinie zwischen dem relativ feuchten Klima im äußersten Norden des Maghreb und der extrem trockenen Sahara.

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Start und Ziel war Marrakesch, das ca. 50 km nördlich des Atlasgebirges liegt. Dahinter steckte die Idee, das Atlasgebirge direkt zu überqueren, um danach auf der Südseite entlangzufahren, an einer anderen Stelle nochmals die Gebirgskette zu überqueren und schließlich zurück nach Marrakesch zu gelangen. Die Straßen sollten möglichst wenig befahren sein – im besten Fall nur Schotterwege. Am Ende ergab sich eine Strecke von 840 km mit 12.000 hm, die sich größtenteils abseits von touristisch erschlossenen Gebieten befand. Insgesamt planten wir acht Tage für die Tour ein, was eine Durchschnittsstrecke von 105 km pro Tag bedeutete.
Da diese Region Marokkos relativ dünn besiedelt ist, entschieden wir uns dafür, alles mitzunehmen, was wir zum Campen im Freien benötigten. Dadurch konnten wir unsere Route fernab von Tourismus und befestigten Straßen planen. Konkrete Zwischenstopps zum Übernachten planten wir nicht im Voraus. Unser Ziel war es nur, täglich gut 100 km zurückzulegen.

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Die Fahrer: Stefan Schott (Gründer von 8bar Bikes), Max Baginski (Projektmanager bei 8bar Bikes), Stefan Haehnel (freiberuflicher Fotograf und Filmemacher).

Die Bikes

8bar Mitte – Das Mitte ist das neue Adventure-/Gravelbike von 8bar Bikes, das bisher nur als Prototyp existiert und zur Zeit noch nicht erhältlich ist. Ausgestattet mit Scheibenbremsen, leichten DT Swiss R32 Spline-Laufrädern, breiten All-Terrain-Reifen und der Befestigungsmöglichkeit für Packtaschen bot es die perfekte Grundlage für eine mehrtägige Fahrradtour. Im März 2016 wurde für das Modell eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, bei der man sich eines der ersten Modelle sichern konnte – inzwischen ist die Kampagne erfolgreich beendet!

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Die Ausrüstung

Es war mit extremen Temperaturunterschieden zu rechnen, da die Strecke über das Atlasgebirge führte. Sommer- sowie Winterklamotten von Adidas Cycling waren daher Teil der Ausrüstung. Zum Übernachten durften zudem ein Zelt, Isomatten, Schlafsäcke und Kochequipment nicht fehlen. Alles fand bequem in unseren Blackburn-Taschen Platz. Weil sich auf der geplanten Strecke nicht unbedingt ein Fahrradladen an den nächsten reihte, mussten wir auf jeden erdenklichen Defekt vorbereitet sein und sämtliche Ersatzteile selbst mitnehmen. Stefan Haehnel hatte zusätzlich sein komplettes Kameraequipment dabei, um den Trip fotografisch sowie filmisch zu dokumentieren.

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Tag 0: Anreise

Mit dem Flieger aus Berlin kamen wir in Marrakesch an und fuhren erst mal zur Unterkunft, die wir bereits vorab für die erste und letzte Nacht gebucht hatten. Dort angekommen, bauten wir unsere Bikes auf, um zu sehen, ob alles heil geblieben war und wir nichts vergessen hatten. Zum Glück war alles da und unsere Räder hatten den Flug gut überstanden. Wir gingen noch schnell in einem typisch marokkanischen Restaurant etwas essen. Danach hieß es auch schon schlafen gehen, denn am nächsten Morgen wollten wir früh aufbrechen.

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Tag 1: Von der Stadt in die Wildnis

Am Morgen mussten wir noch ein paar Erledigungen machen. So wurde es Mittag, bis es endlich losging. Wir fuhren durch enge Gassen, in denen sich die Stände der Straßenverkäufer aneinanderreihten und es von Touristen nur so wimmelte. Bis zu Kilometer 50 war die Strecke relativ flach und wir kamen gut voran. Am Fuße des Atlasgebirges angekommen, ging es für den restlichen Tag nur noch bergauf. Bei Steigungen jenseits der 10 % machte sich die Last auf den Bikes dann doch bemerkbar und wir waren uns nicht mehr sicher, ob wir die geplanten 100 km pro Tag schaffen könnten. Gegen 16.30 Uhr fing es bereits an zu dämmern und wir machten uns auf die Suche nach einer passenden Stelle, um unser Zelt aufzuschlagen. Auf einer Insel im Fluss wurden wir fündig. Bis wir das Zelt aufgeschlagen hatten, war es fast dunkel. Wir suchten uns noch etwas Brennholz und kochten unser Abendessen über offenem Feuer. Den Rest des Abends verbrachten wir am Lagerfeuer – um uns herum war inzwischen absolute Finsternis. Besser hätte der Trip nicht beginnen können.

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Tag 2: Von Bergdörfern und Zeitnöten

Der Tacho zeigte 66,9 Gesamtkilometer an, was einen Rückstand von knapp 40 km bedeutete. Wir waren jedoch zuversichtlich dass wir das heute wieder gutmachen würden. Laut unserer Karte ging es zwar erst einmal weitere 40 km bergauf, danach aber lange Zeit nur noch bergab.
Wir standen bereits vor Sonnenaufgang auf, um früh zu starten. Die ersten 10 km führten stetig mit 3–6 % auf einer Schotterpiste bergauf. Dann zeigte unsere Karte einen Weg nach links über den Gipfel, der als Nebenstraße eingezeichnet war. Als wir an dem eingezeichneten Punkt ankamen, war dort jedoch keine Abzweigung, sondern nur eine Art Pfad. Wir waren uns nicht sicher, ob wir richtig waren und fuhren ein paar Hundert Meter auf und ab. Da es keine andere Abzweigung gab, musste es sich um den Pfad handeln. Nach 5 km kaum befahrbarem Wanderweg schauten wir erneut auf die Karte in der Hoffnung, dass ein weiterer, besserer Weg über den Kamm führte. Aber die nächste Abzweigung lag ein ganzes Stück zurück. Dafür hatten wir uns schon zu weit bergauf gekämpft. Laut unserer Karte traf der Pfad jedoch in etwa 10 km wieder auf eine stärker befahrene Straße. Einstimmig entschieden wir uns dafür, von jetzt an zu gehen, um nicht wieder komplett zurückzumüssen.

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Anfangs machte es noch Spaß und wir konnten Teilstücke fahren. Doch als wir tiefer ins Gebirge vordrangen, wurden die Felsen immer größer und wir mussten unsere schwer beladenen Fahrräder über die Felsbrocken heben, um voranzukommen. In diesem Tempo schaffen wir gerade mal 2–3 km pro Stunde. Nach 10 km Wandern und Bikes Schieben waren wir total erschöpft. Die Sonne stand schon tief am Himmel, als wir eine kleine Ortschaft erreichten. Die Menschen hier lebten ohne Strom und fließendes Wasser und bekamen selten Touristen zu Gesicht, geschweige denn Touristen auf Fahrrädern. Als wir den Ort durchquerten, standen überall Leute und winkten uns zu. In Deutschland hätte man in solch einem Bergdorf wohl höchstens eine Katze die Straße kreuzen sehen, doch hier war es voller Leben.

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Von nun an wurde der Weg zum Glück wieder etwas besser und teilweise fahrbar. Wir waren mittlerweile auf knapp 2.000 m ü. d. M. und die Temperatur war bis auf 5 °C gesunken. Als wir an der Straße ankamen, war es bereits dunkel. An Zelten war also nicht mehr zu denken und wir suchten uns eine kleine Pension im nächsten Ort. Trotz der Strapazen war dieser Tag für uns alle ein unvergessliches Erlebnis. Das einzige Problem war, dass unser Tacho gerade mal 30 km anzeigte. Das hieß, dass wir nach zwei Tagen gerade mal 96,9 km der angestrebten 210 km geschafft hatten. Nun stellte sich die Frage, ob es überhaupt noch möglich war, die geplante Distanz in acht Tagen zurückzulegen. Unser Rückflug war bereits gebucht und Abkürzen war aufgrund der wenigen Routen, die über den Kamm des Atlasgebirges führten, auch nicht wirklich möglich …

Tag 3: Auf dem Tizi n’Tichka-Pass

Am Morgen des dritten Tages ging es zuerst knapp 20 km auf einer stark befahrenen Bundesstraße bergauf. Es gab keine Alternative, da nur diese Straße über den Kamm führte. Durch die gute Straßenbeschaffenheit kamen wir zügig voran und erreichten noch vor Mittag den Gipfel des Tizi n’Tichka-Passes auf 2.260 m Höhe. Der eisige Wind sorgte dafür, dass wir uns nicht lange aufhielten und schon nach einer kurzen Pause weiterfuhren. Nun setzten wir unsere Route auf einer wenig befahrenen Nebenstraße fort und wurden mit feinstem Schotter belohnt. Wir durchquerten marokkanische Dörfer, die nach alter Tradition komplett aus Lehm gebaut waren. Ein besonderes Highlight war eine marode Festung, auch Kasbah genannt, die bereits teilweise eingestürzt war. Am Abend hatten wir erstmals die geplanten 100 km pro Tag geschafft. Von unseren geplanten Gesamtkilometern waren wir jedoch immer noch weit entfernt.

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Tag 4: Morroccean Route 66

Am vierten Tag führte die Route an der südlichen Seite des Atlasgebirges entlang. Da wir einiges an Kilometern gutzumachen hatten, entschieden wir uns, den heutigen Tag komplett auf gut befahrbaren Straßen zurückzulegen. Am Morgen pumpten wir noch einmal etwas Druck auf unsere Reifen und dann ging es auch schon los. Auf der N10, die wir aufgrund ihrer unendlichen Weiten und langen Geraden „Morroccean Route 66“ tauften, kamen wir gut voran. Heute war die Devise Team-Time-Trail und wir setzten uns das Ziel, maximal alle 50 km Pausen einzulegen. Als wir am späten Nachmittag nach 120 km die N10 verließen, fuhren wir noch so weit wie möglich an das Atlasgebirge heran, um am folgenden Tag frisch gestärkt das Gebirge erklimmen zu können.

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Tag 5: Halbzeit an der Dades-Schlucht

Am Morgen des fünften Tages ging der Anstieg direkt los. Wir starteten in der Dades-Schlucht, die für ihre spektakuläre Serpentinenauffahrt bekannt ist. Uns war klar, dass der heutige Tag eine Herausforderung werden würde: Die Karte zeigte eine stetige Steigung bis Kilometer 70. Die Landschaft wurde immer karger, die Luft dünner und es wurde merklich kälter. Mit der Zeit wechselte die Straße von Asphalt zu Schotter. Es wurde immer steiler und wir kamen nur noch langsam auf dem losen Untergrund voran.
Am späten Nachmittag erreichten wir mit 2.895 m den höchsten Punkt des Tages und auch den höchsten Punkt unserer Tour. Es war eiskalt und windig. Das Thermometer zeigte -2 °C an. Zelten war mit unserer leichten Wanderzeltausrüstung keine Option. Bis zur nächsten Ortschaft waren es noch 25 km und es fing bereits, an zu dämmern. Wir mussten uns also beeilen, falls wir nicht in völliger Dunkelheit bergab auf Schotterwegen unterwegs sein wollten. Mit Vollgas ging es weiter. Leider waren wir wohl etwas zu schnell ; ich hatte aufgrund eines Durchschlags den ersten Platten und damit ersten technischen Defekt der Tour. Als wir im Ort ankamen, war es bereits stockdunkel. Zum Glück fanden wir schnell eine Unterkunft. Da sich die Ortschaft immer noch 2.300 m ü. d. M. befand und es nachts auch mal unter 0 °C kalt war, war unser Zimmer mit einem Holzofen ausgestattet. Die Gelegenheit nutzen wir, um nahezu alle unsere Bekleidung zu waschen und danach auf dem Ofen zu trocknen.

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Tag 6: Fernab der Zivilisation

An diesem Tag ging es auf einer Hochebene des Atlasgebirges entlang. Wir befanden uns den ganzen Tag über 2.000 m und genossen die Stille, die hier herrschte. Da es keine Autos, wenige Tiere und nur selten Bäume oder Pflanzen gab, die Geräusche verursachten, war es fast schon beängstigend still, sobald man stehen blieb. Die wenigen Menschen, die hier leben, gehören zum Berbervolk. Sie zählen zu den Ureinwohnern Marokkos und sind durch ihr traditionelles, bodenlanges Kapuzengewand eindeutig erkennbar. Da es hier wenig Zivilisation gibt, waren wir nahezu den ganzen Tag auf Schotterwegen unterwegs. Am Ende der Tagesetappe ging es eine lange Abfahrt bergab.

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Tag 7: Auf und ab und auf und …

Der Morgen des siebten Tages begann mit einem 15 km langen Anstieg. Danach schien es laut Karte nur noch kleinere Anstiege zu geben. Was die Karte uns nicht verraten hatte: Diese Anstiege hatten es in sich und es war ein ständiges Bergauf und Bergab.
Kurz vor einem Gipfel ging es noch mal richtig steil hinauf und wegen einer Baustelle an der Steigung kamen uns dabei zahlreiche LKWs entgegen. Wir waren heilfroh, als wir endlich oben ankamen und wussten, dass es die letzten 10 km nur noch bergab ging. Im Vergleich zu den Vortagen standen zwar keine extrem langen Anstiege auf dem Programm, durch das ständige Auf und Ab hatten wir mit 2.385 m trotzdem ganz schön Höhendifferenz und den Tag mit den meisten Höhenmetern gemeistert.

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Tag 8: Endspurt

Obwohl wir in den letzten Tagen täglich über 100 km zurückgelegt hatten, waren es noch immer knapp 160 km bis nach Marrakesch. Wir waren uns nicht sicher, ob wir das an einem Tag bei den teils schlechten Straßenverhältnissen schaffen konnten. Am Morgen mussten wir erst mal einen 10 km langen Anstieg bewältigen. Danach war es überwiegend flach. Leider hatten wir starken Gegenwind und kamen gerade mal mit gut 20 km/h voran. Als wir um 13.00 Uhr eine Pause einlegten, hatten wir erst 70 km geschafft. Nach der Pause ging es gestärkt auf einer etwas befahreneren Bundesstraße weiter. Alle paar Kilometer kam ein Schild, das die Entfernung bis Marrakesch anzeigte: 68, 51, 47 … Der Wind hatte nachgelassen und wir mobilisierten unsere letzten Kräfte. Schließlich kamen wir am späten Abend dort an.
Nun waren wir zurück in der Zivilisation und bekamen daies sofort zu spüren:. Die Straßen waren durch den dichten Verkehr und die Menschenmassen total überfüllt und der Geräuschpegel kam uns extrem hoch vor – nach einer Woche in der Stille wenig verwunderlich.. Zumindest empfanden wir das nach einer Woche in der Stille.

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Resümee: – Rückblickend ist alles toll!

Sobald man den typischen Touristenpfad verlässt, sind die Leute unheimlich nett und gastfreundlich. Kinder rennen vor Erstaunen auf die Straße, um einem zuzuwinken, und Autofahrer hupen zum Gruß.
Wir dachten uns zwar während der Strapazen, dass es wohl besser gewesen wäre, die Tour etwas mehr im Detail zu planen, im Nachhinein waren aber genau diese Umwege mit die Highlights unserer Reise. Wir hätten sicherlich nicht freiwillig einen 15-km- Fußmarsch über felsiges Gelände eingeplant. Doch nur so hatten wir kleine Dörfer passiert, die sonst nur mit dem Esel erreichbar sind, und Leute kennengelernt, die fernab von der Zivilisation leben.

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Eine perfekt geplante Tour wird selten zum Abenteuer, aber genau das wollten wir. Das Wichtigste ist, dass man solche eine Touren mit Leuten unternimmt, die eine ähnliche Einstellung dazu haben und auf die man zählen kann. Wenn ihr also eure nächste Tour plant, dann plant nicht zu viel und erlebt ein Abenteuer, das ihr nie vergessen werdet!

Mehr Infos findet ihr auf der 8 Bar Website


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Text: Stefan Schott Fotos: Stefan Haehnel