Mit dem Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 stellt das US-Unternehmen die zweite Evolutionsstufe seines kompakten Fahrradcomputers vor. Wir haben uns den brandneuen GPS-Computer genau angesehen, ihn mit seinen Vorgängern ROAM und ELEMNT BOLT 1.0 verglichen und einem ersten Test unterzogen. Hier bekommt ihr alle wichtigen Informationen!

Im Standard-Kit für 279,99 € finden sich der ELEMNT BOLT 2.0, eine Vorbauhalterung, eine Aero-Lenkerhalterung, ein USB-C-Ladekabel sowie die Kurzanleitung. Hersteller-Website

Unter eingefleischten Rennlenker-Fans ist der Wahoo ELEMNT BOLT seit seiner Markteinführung im März 2017 zu einer festen Größe herangewachsen. ProTour-Teams wie BORA-hansgrohe und INEOS Grenadiers nutzen ihn im harten Rennalltag und auch abseits des Pelotons erfreut sich der kompakte GPS-Computer großer Beliebtheit. Wie Wahoo die vergangenen vier Jahre genutzt hat und welche Updates euch mit dem 68 g leichten und 279,99 € teuren Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 erwarten, haben wir hier für euch zusammengefasst.

Alle Updates des neuen Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 im Detail

Wir machen es kurz und kommen direkt zum Elefanten im Raum: Der neue GPS-Computer von Wahoo verfügt (endlich) über einen internen Speicherplatz von 16 GB – Wohoo Wahoo! Die Datenkapazität lässt sich zwar nachträglich nicht erweitern, ist jedoch im Vergleich zu den 2,78 GB im ELEMNT ROAM und im BOLT der ersten Generation enorm angewachsen. Touren wie eine Transalp oder Radreisen, bei denen mehrere Länder durchquert werden, sind nun auch ohne Wechsel des Kartenmaterials möglich. Unser Testgerät verfügt – wie alle zukünftig in der EU vertriebenen Geräte – über das Kartenmaterial für ganz Europa und Nordamerika. Und wo wir gerade bei den auffälligsten Updates sind: Der fest verbaute Akku des ELEMNT BOLT 2.0 soll laut Hersteller eine maximale Laufzeit von 15 h leisten können und wird über den nun auch bei Wahoo eingeführten USB-C-Standard geladen. Das Laden kann übrigens auch während des Betriebs über eine Powerbank geschehen.

Die Konstrukteure von Wahoo haben dem neuen ELEMNT BOLT 2.0 ein kontrastreiches 64-Farben-Display spendiert, das für eine besser Lesbarkeit und eine höhere Detailschärfe sorgen soll. In seiner Farbdarstellung orientiert es sich stark am „größeren“ Bruder, dem ELEMNT ROAM, den wir bereits ausführlich für euch getestet haben (zum Test des ELEMNT ROAM). Auf unsere Nachfrage hin teilte der Hersteller mit, dass beide Geräte technisch in der Lage sind, eine ungleich umfangreichere Farbpalette darzustellen. Sie wurde jedoch zugunsten einer intuitiveren Ablesbarkeit bewusst auf 64 Farbtöne reduziert. Für zukünftige Updates ist hier also noch Luft nach oben. Der Bildschirm des neuen BOLT ist mit 2,2” (also 5,6 cm) genauso groß wie sein Vorgänger. Die Auflösung des Bildschirms beträgt 240 x 300 Pixel und seine Oberfläche besteht laut Hersteller aus kratzfestem Gorilla Glass. Leider hat Wahoo das um 2 mm länger gewordene Gehäuse nicht dazu genutzt, den Bildschirm zu vergrößern und bleibt beim Design mit Bildschirmrahmen.

Von links nach rechts:
Wahoo ELEMNT BOLT 1.0 | Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 | Wahoo ELEMNT ROAM

Der Ambient Light-Sensor passt auf Wunsch die Intensität der Hintergrundbeleuchtung automatisch an. So soll das Display auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, Dämmerung und Fahrten in der Dunkelheit immer gut ablesbar sein. In unserem Test funktionierte das hervorragend und der ELEMNT BOLT 2.0 reagierte bereits bei kurzen Tunneldurchfahrten zügig auf die sich ändernden Lichtverhältnisse. Alle weiteren Informationen bezieht der Wahoo über die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone, den barometrischen Höhenmesser und die Satellitensysteme GPS, Galileo und GLONASS.

Auch die Navigationsfunktion des ELEMNT BOLT 2.0 hat ein Update bekommen, der GPS-Computer verfügt jetzt über die sogenannte Smart Navigation. Wie auch beim ROAM wird man also automatisch auf einer alternativen Route zurück zur geplanten Strecke geführt, sollte man diese verlassen haben. Darüber hinaus ist es möglich, Ziele unterwegs zu ändern, sich von einem beliebigen Punkt zum Start oder während des Trackings oder Routings zum Startpunkt zurück navigieren zu lassen und Touren direkt vom Computer aus zurückzuverfolgen, ohne dass man extra zum Smartphone greifen muss. Die Routenerstellung funktioniert wie bisher über die Wahoo Companion-App oder über Applikationen von Drittanbietern wie Komoot, Strava und Co., die mit der App verbunden werden. Neu ist, dass man beim BOLT 2.0 nun auch wie beim ELEMNT ROAM mit dem Gerät selbst Routen erstellen kann. Aber so viel vorab: Letzteres zeigt sich in der Praxis ebenso fummelig und unübersichtlich wie auf dem Wahoo-Topmodell ROAM und ist nur für den Notfall zu empfehlen. Bei der Navigation auf dem Gerät hat man nun die Wahl zwischen Routenvorschlägen für Road, Cross, Hybrid (also gemischte Untergründe) und MTB. Wie die Untergrundbeschaffenheiten letztlich in der Praxis aussehen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Daher unsere klare Empfehlung: stets auf Nummer sicher gehen und die Route mit dem Smartphone oder am Computer planen.

Das eher grobe Kartenmaterial kann mit der Detailtiefe der Konkurrenz von Garmin nicht mithalten und bietet sich eher für Rennrad- und Gravel-Fans an. Abenteurer finden damit viele Trampelpfade und versteckte Trails einfach nicht. Hier geht es zum Wahoo-Garmin-Vergleichstest.

Mehr Speicherplatz und ein USB-C-Anschluss sind sinnvolle Hardware-Updates. Auf den rahmenlosen großen Bildschirm müssen wir aber anscheinend noch bis zum BOLT 3.0 warten.

Die Live-Tracking-Funktion ermöglicht es, Freunde oder andere ELEMNT-Nutzer in Echtzeit auf der Karte darzustellen oder den eigenen Standort mit Freunden und Familie per SMS- oder E-Mail-Link zu teilen. Eine weitere Möglichkeit, mit der Außenwelt vernetzt zu bleiben, sind die auf Wunsch angezeigten Text- und Anrufbenachrichtigungen. So gelangen alle eingehenden Anrufe, Textnachrichten, E-Mails und WhatsApp-Nachrichten bequem auf das Wahoo-Display, solange das Gerät mit dem Smartphone verbunden ist und sich Letzteres in Reichweite befindet. Optional kann man im „Bitte-nicht-stören“-Modus auch einfach die Fahrt genießen.

Wie der ELEMNT BOLT der ersten Generation verfügt auch der neue GPS-Computer über lediglich eine Reihe der QUICKLOOK LEDs über dem Bildschirm. Die aktualisierte Benutzeroberfläche bietet dafür anpassbare, farblich hervorgehobene Felder, die es einfach machen, sich auf bestimmte Datenmetriken zu fokussieren. Hierzu wird das entsprechende Datenfeld – wie z. B. die Herzfrequenz oder die Wattanzeige – farblich unterlegt. Die jeweilige Hintergrundfarbe des Datenfelds wechselt dann analog zur Leistungszone, in der man sich gerade befindet, auf einer Skala von Blau über Grün, Gelb, Orange bis zu Rot für den persönlichen Speed-Rausch. Die Anzahl und Platzierung der Datenfelder kann in der Companion-App einfach angepasst werden – und das sogar während der Navigation.

Wie auch beim BOLT der ersten Generation kommt am ELEMNT BOLT 2.0 nur eine LED-Leiste über dem Display zum Einsatz. Dafür können einzelne Datenfelder farblich hinterlegt werden, wodurch eine sehr klare Darstellung möglich ist. Top!

Für das strukturierte Training bietet auch der ELEMNT BOLT 2.0 die Möglichkeit, geplante Trainingseinheiten zu synchronisieren und den Nutzer über anstehende Intervalle zu informieren. Drei Trainingseinheiten vom Team INEOS Grenadiers und zwei FTP-Tests sind bereits ab Werk vorinstalliert und funktionieren sowohl auf der Straße als auch auf dem Smart-Trainer im mollig warmen Heim. Hier glänzt der BOLT 2.0 mit voller Kompatibilität zum KICKR BIKE sowie allen bestehenden KICKR-Smart-Trainern (zum Testbericht) und erlaubt, im Simulations-, ERG-, Level- oder Passiv-Modus zu trainieren. Für das Wetteifern im nicht virtuellen Kontext unterstützt der neue Wahoo Strava-Live-Segmente und informiert über den Beginn sowie den Fortschritt eines Segments in Relation zur eigenen Bestleistung oder dem KOM – finaler Ansporn inklusive.

Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 im Vergleich mit dem ELEMNT BOLT und ELEMNT ROAM

In der folgenden Tabelle haben wir die zentralen Unterschiede beziehungsweise Gemeinsamkeiten der beliebtesten Wahoo-Fahrradcomputer für euch zusammengefasst. Hier wird schnell deutlich, dass der neue BOLT 2.0 auch als ROAM-Mini durchgehen könnte, denn er bekommt 99 % der Features des Topmodells, bleibt in seinen Abmessungen und seinem Gewicht jedoch dem eigenen Vorgänger treu. Bei so viel Vermittlung überrascht es dann kaum noch, dass sich der neu vorgestellte GPS-Computer auch preislich zwischen den beiden bestehenden Geräten angesiedelt hat.

Der neue BOLT 2.0 ist im Grunde ein sehr kompakter ROAM und macht dem Topmodell ernstzunehmend Konkurrenz!

Eine gute Nachricht für alle Wahoo-Bestandskunden ist die Kompatibilität des BOLT 2.0 mit bereits vorhandenen Standard-Halterungen, Sensoren und Software-Lösungen. Einziger Wermutstropfen dabei: Der neue BOLT 2.0 passt leider nicht ganz formschlüssig in den Aero-Mount des ersten BOLT – die neue Halterung ist aber ohnehin im Lieferumfang enthalten. Weitere Überraschungen sucht man hier glücklicherweise vergebens. Falls euch interessiert, wie sich der Wahoo-Kosmos im Vergleich zum Garmin-Universum schlägt, solltet ihr euch diesen Showdown nicht entgehen lassen (zum Wahoo-Garmin-Vergleichstest).

Gerät ELEMNT BOLT 2.0 ELEMNT ROAM ELEMNT BOLT
Preis (nur Gerät) 279,99 € 349,99 € 219,99 €
Gewicht

68 g 93 g 62 g
Abmessungen 77 x 47 x 21 mm 89 x 55 x 18 mm 75 x 47 x 22 mm
Displaygröße 2,2” 2,7” 2,2”
Displaytyp 64 Farben 64 Farben schwarz-weiß
Interne Speicherkapazität 16 GB 2,78 GB 2,78 GB
Anpassbare LED-Leuchten mittig oben mittig oben und seitlich links mittig oben
Umgebungslichtsensor ja ja nein
Optionale Sicherungsschlaufe ja ja ja
WLAN-Netzwerk-Konnektivität 2,4 Ghz, 5 GHz möglich 2,4 Ghz, 5 GHz möglich 2,4 Ghz, 5 GHz möglich
Anzeige von Abbiegehinweisen Komoot, Ride With GPS, Strava, jede andere Routing-App Komoot, Ride With GPS, Strava, jede andere Routing-App Komoot, Ride With GPS
Re-Routing-Funktion bei Abweichung ja ja nein
Navigation zum Startpunkt der Route ja ja nein
Routenerstellung auf Gerät und über App auf Gerät und über App über App
Akkulaufzeit laut Hersteller bis 15 h bis 17 h bis 15 h
Kabel-Schnittstelle USB-C Micro USB Micro USB

Der neue Wahoo-Fahrradcomputer im ersten Test

Die Inbetriebnahme des ELEMNT BOLT 2.0 gelingt Wahoo-typisch im Handumdrehen: Wahoo Companion-App (zum App Store / zum Google Play Store) auf das Smartphone laden und QR-Code auf dem GPS-Computer scannen – erledigt! Auch der Verbindungsaufbau mit weiteren Bluetooth-Sensoren wie z. B. Herzfrequenz-, Geschwindigkeits- und Leistungsmesser läuft über die App absolut reibungslos und ist schnell erledigt. Das Gerät findet das GPS-Signal zügig und die auf Komoot geplanten Strecken werden umgehend in der Companion-App angezeigt. Etwaige Software-Updates werden ebenfalls draht- und mühelos über sie auf dem Wahoo installiert. Während Wahoo-Veteranen in der Handhabung keinerlei Umgewöhnung fürchten müssen, ist die intuitive Menüführung für Einsteiger absolut selbsterklärend.

Der neue Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 fügt sich lückenlos in das Wahoo-Ökosystem ein. In der Wahoo Companion-App können problemlos mehrere GPS-Computer verwaltet und unabhängig voneinander konfiguriert werden.

Die Bedienung erfolgt über insgesamt 6 Tasten: die Taste an der linken Seite (An-/Aus-Knopf) und die zwei Tasten an der rechten Seite (Hoch-/Runter-Knöpfe) lassen sich sehr gut bedienen. Die drei Tasten unter dem Display haben im Vergleich einen weniger definierten Druckpunkt. An dieser Stelle ist Wahoo bereits mit dem ELEMNT ROAM ins Straucheln gekommen. Der BOLT der ersten Generation war hier bisher führend und hat sich mit der zweiten Generation leider verschlechtert. Schade! Mit ausreichend Übung ist jedoch auch eine Bedienung aller Tasten mit Langfingerhandschuhen möglich. Den Verzicht auf ein Touchdisplay begrüßen wir zugunsten der Akkulaufzeit, der Abmessungen und des Gewichts.

Der Bildschirm des BOLT 2.0 bietet einen extrem hohen Kontrast und ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung und Sonnenflecken in jeder Situation problemlos ablesbar. Hier erreicht der neue BOLT 2.0 ein Level, das en par ist mit dem des 2,7” großen ROAM-Bildschirms. Wie am ROAM sorgt die farbliche Codierung der Informationen für eine schnelle Orientierung und selbst als Wahoo-Neuling weiß man hier sehr schnell, wo’s langgeht. Die Lesbarkeit wird auch durch die neue Schriftart erleichtert, die die Bildschirmfläche des BOLT 2.0 besser ausnutzt. Doch bei allem Lob in Sachen Ablesbarkeit: Wir hätten uns nach einem Entwicklungszyklus von vier Jahren einen Bildschirm gewünscht, der die Oberfläche des Geräts gänzlich ausnutzen kann. Der Bildschirmrahmen des BOLT 2.0 wirkt 2021 schlichtweg nicht mehr angebracht.

Noch 50 % Akku: Nach einer Fahrzeit von 7:13 h und 9:24 h Gesamtzeit war Akku unseres Testgeräts noch halb voll. Die LEDs und die Bildschirmbeleuchtung waren während des gesamten Rides deaktiviert. Eine Laufzeit von 15 h erscheint uns durchaus schlüssig.

Innerhalb unserer Testphase sind wir zwar nicht dazu gekommen, einen 15-stündigen Ride zu unternehmen, doch die vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit erscheint laut unserer Hochrechnungen schlüssig. Schließlich hatte unser Testgerät nach einer 7-stündigen Tour und 9:24 h Laufzeit noch 50 % Akku – LEDs und Bildschirmbeleuchtung deaktiviert. In Sachen Akkulaufzeit ist es sehr wichtig zu beachten, dass Variablen wie Temperatur, Nutzung der seitlichen LEDs, Sound, Anzahl der gekoppelten Sensoren und Display-Beleuchtung eine große Rolle spielen. Praktisch: Wenn der Akku keinen Saft mehr hat und sich das Gerät automatisch ausschaltet, gehen die Daten der Tour nicht verloren und werden vor dem Shutdown zwischengespeichert.

In unserem Test gab es Situationen, in denen wir auf dem BOLT 2.0 nicht die asphaltierten Wege sehen konnten, die uns sowohl auf dem ROAM als auch dem BOLT 1.0 angezeigt wurden. Das Routing gelang dabei jedoch problemlos auch ohne eingezeichneten Weg auf der Karte.

Die GPS-Genauigkeit des BOLT 2.0 ist auf gleichem Niveau wie die des ROAM und des nun überholten BOLT. In einem tiefen Tal mit vielen Bäumen kann sie schon mal abweichen, was jedoch kein BOLT 2.0-spezifisches Problem ist – hier ist die Mehrheit der derzeit am Markt verfügbaren GPS-Fahrradcomputer am Kämpfen. Im Gegensatz zu den bedeutend teureren und komplexeren Geräten der Konkurrenz von Garmin bleibt sich Wahoo mit der soliden, aber nicht überschwänglichen Detailtiefe des Kartenmaterials treu. Die Wege- und Straßen-Darstellung auf dem BOLT 2.0 ist im Vergleich zum ROAM etwas ansprechender und raffinierter. In unserem Test gab es Situationen, in denen wir auf dem BOLT 2.0 die asphaltierten (Rad-) Wege nicht sehen konnten, die sowohl auf dem ROAM als auch dem BOLT 1.0 angezeigt wurden. Das Routing gelang dabei jedoch problemlos auch ohne eingezeichneten Weg auf der Karte. Laut Hersteller sind hier für die nahe Zukunft zahlreiche Updates geplant. Ob es sich also nur um einen Darstellungsfehler handelt und ob dieses spezifische Problem mit den Updates gelöst wird, bleibt abzuwarten. Insgesamt ist die Detailtiefe des Kartenmaterials für den Road- und Gravel-Bereich weitestgehend ausreichend. Bei sehr entlegenen Bikepacking-Abenteuern oder Mountainbike-Rides fernab der Zivilisation könnte es jedoch auch zum Blindflug kommen. Damit euch die Lampen des BOLT auf Mehrtages-Abenteuern nicht frühzeitig ausgehen, haben wir noch diese Tipps für euch:

Unsere Tipps für die maximale Batterielaufzeit mit euren Wahoo GPS-Geräten

  • Hintergrundbeleuchtung weitestgehend deaktivieren
  • LEDs deaktivieren
  • beim Indoor-Training: GPS deaktivieren
  • bei bekannter Route: keine Turn-by-Turn-Navigation und stattdessen nur Tracking-Funktion nutzen
  • Smartphone während der Fahrt nicht verbinden oder zumindest das Anzeigen von eingehenden Anrufen/Nachrichten auf dem Gerät deaktivieren
  • auf sehr langen Fahrten und Radreisen kann man eine längliche Powerbank unter dem Lenker mit Klettverschluss befestigen und verbinden – die Wahoo-Fahrradcomputer laden auch, während sie eingeschaltet sind
  • wir empfehlen ausschließlich das Laden per Powerbank, nicht direkt vom Nabendynamo (falls vorhanden)
  • weitere Tipps und Tricks rund um das Thema Bikepacking findet ihr hier (zum Crashkurs)

Unser Fazit zum Wahoo ELEMNT BOLT 2.0

Die nützlichen Upgrades am Wahoo ELEMNT BOLT 2.0 machen den kompakten GPS-Computer zwar nicht zur bahnbrechenden Innovation, aber zur sinnvollen Weiterentwicklung. Er macht dem Topmodell ROAM Konkurrenz und punktet mit sehr guter Ablesbarkeit und intuitiver Handhabung zum fairen Preis. Einzig das etwas zu grobe Kartenmaterial und die Konstruktion lassen das Einsatzbereich-Barometer eher in Richtung Rennrad, Gravel, Fitness und Training kippen als in Richtung Mountainbike und Offroad-Expedition.

Tops

  • schnelle und unkomplizierte Kopplung mit Smartphone und Sensoren
  • sehr gute Ablesbarkeit auch bei Highspeed
  • intuitive und übersichtliche Datendarstellung

Flops

  • verhältnismäßig großer Bildschirmrahmen, nicht mehr zeitgemäß
  • eingeschränkter Einsatzbereich
  • Zieleingabe direkt auf Gerät bleibt umständlich

Noch auf der Suche nach dem passenden Smart-Trainer? Hier findet ihr unseren Vergleichstest (zum Test der besten Rollentrainer).

War da nicht mal was mit Pedalen? Ganz richtig. Hier findet ihr unseren Test der Wahoo Speedplay COMP-Klickpedale (zum Einzeltest).

Weitere Informationen findet ihr auf wahoofitness.com


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als GRAN FONDO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die New-Road-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!

Text & Fotos: Benjamin Topf