Giro und der Schnürsenkel 2.0: Nachdem der Giro Empire SLX große Wellen schlug, stellt das Unternehmen aus Santa Cruz während der EUROBIKE sein Footwear-Line-up für 2017 vor. Wir konnten bereits im Vorfeld den Factor Techlace exklusiv in den Schweizer Alpen für euch testen. Als Schmankerl gab‘s nicht nur Bircher Müsli, sondern auch den brandneuen Cinder MIPS-Helm.

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Mehr als nur eine Helmmarke

Nach mehrjähriger Entwicklung brachte Giro 2010 den ersten Bike-Schuh auf den Markt und seit diesem Zeitpunkt legen die Amerikaner großen Wert auf Passform und Komfort. Nach dem Release des angesagten Empire-Schuhs bei der Tour de France 2014 war klar: Giro kann mehr als nur Helme – „Head to Toe“ ist die Ansage! Mit der Renaissance des Schnürsenkels manifestierte Giro seine Position unter den Styleguides der Szene.

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Was ist so besonders?

Die Idee hinter dem Factor Techlace vereint die Simplizität, Passform und Sportlichkeit des Empires mit der Option, den Schuh auch während der Fahrt einstellen zu können. Giro spendiert dem Factor dafür die Boa IP1-Ratsche. Techlace nennt sich das eigens entwickelte System, welches im unteren Teil des Schuhs zum Einsatz kommt. Hier werden zwei Schnürsenkel-Paare durch zwei Klettverschlüsse fixiert. Giro verspricht sich davon die Anpassungsfähigkeit eines Schnürschuhs mit dem Komfort des Boa-Systems bzw. des Klettverschlusses zu kombinieren. Das Boa-Ratschensystem lässt sich dabei millimetergenau justieren. Mithilfe der Micro Adjust-Funktion lässt sich der Schuhe nicht nur in 1-mm-Schritten schließen, sondern auch öffnen. Zieht man den Drehknopf nach oben, so öffnet sich der Schuh völlig.

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„Giro believes in choice“

Getreu diesem Motto stellte Giros Senior Product Marketing Manager Simon Fischer auch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten vor. Über die drei Grundfarben hinaus (schwarz, weiß/ schwarz, vermillion/schwarz), wird sich der Schuh mit vier verschiedenfarbigen Boa-Systemen, sechs Klettverschluss- und zwei Schnürsenkelfarben individualisieren lassen. In typisch amerikanischer Manier zelebriert er die Möglichkeiten: „Your shoes, your choice!“ Neben der optischen Konfigurierbarkeit bietet Giro 12 unterschiedliche Klettverschlusslängen im Aftermarket-Bereich an. Weit überstehende Velcro-Spoiler gehören damit genauso der Vergangenheit an wie viel zu kurze Straps. Der sogenannte Coupler verspricht einen simplen und zügigen Austausch.

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In der Praxis

Durch das Verschlusssystem lässt sich der Schuh weit öffnen und somit bequem anziehen. Klettverschlüsse auf Spannung, zwei Umdrehungen am Boa-Rädchen und ab geht’s! Das nylonbeschichtete Stahlseil gleitet reibungslos in die Ratsche und hinterlässt keinerlei Druckstellen auf den Füßen. Mit der Freude über die lebenslange Boa-Garantie geht’s endlich los. Schon mit den ersten Pedalumdrehungen wird klar: Die Carbonsohle von Easton will alles andere als nachgeben. Zusammen mit dem relativ flachen Profil des Schuhs ist eine sehr gute Kraftübertragung garantiert, Komfort hingegen kaum. Kette rechts!

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Die Sohle bietet nur einen kleinen Lufteinlass. Durch die perforierte Oberfläche steht jedoch auch bei hochsommerlichen Temperaturen der Schweiß nicht knöchelhoch im Schuh. Der Verbund aus Techlace und Boa-System hat während der gesamten Tour nicht spürbar nachgegeben. Nach vier Stunden im Sattel sind die Füße etwas angeschwollen? Ein Griff nach unten, ein Klick zurück, gut.

Die Ferse wird durch ein verstärktes Polster gehalten und hat auch bei flachen Füßen mit wenig Volumen keine Chance, ins Rutschen zu geraten. Der mittlere Teil der Innensohle lässt sich durch drei verschieden hohe Pads anpassen, sodass viele Fahrer bereits mit dem im Lieferumfang enthaltenen Material zufrieden sein sollten. Giro arbeitet derzeit an einer HV-Version (High Volume), die vor allem Fahrer mit sehr breiten oder sehr hohen Füßen ansprechen soll. Weitere Infos dazu wird es im Frühjahr 2017 und exklusiv bei uns geben!

Hard Facts

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Factor (Herrenmodell)

  • in drei Farben (schwarz, weiß/schwarz, vermillion/schwarz)
  • Größe 39 bis 50 in 0,5er-Schritten
  • 210 g pro Schuh in Größe 42,5
  • UVP 350,00 €
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Factress (Damenmodell)

  • eine Farbvariante (weiß/schwarz)
  • Größe 36 bis 43 in 0,5er-Schritten
  • 195 g pro Schuh in Größe 39
  • UVP 350,00 €

Verkaufsstart Oktober 2016

FAZIT

Die Kombination der verschiedenen Verschlusskonzepte überzeugt auf ganzer Linie. Vor allem die intuitive Einsteilbarkeit während der Fahrt und die gute Passform lassen den Schuh schnell zu einer zweiten Haut werden. Der Giro Factor Techlace ist leicht und definitiv super stylish – aber nicht direkt ein Schnäppchen.

Für mehr Informationen schaut auf die offizielle Giro-Website!

Weitere News von Giro

Cinder MIPS-Helm

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Ja, das ist kein Druckfehler! Ein Helm, basierend auf dem Design des Synthe mit MIPS für eine UVP von 150 €! Giro verspricht höchste Sicherheit zu einem fairen Kurs. Der Cinder lässt sich mithilfe des Roc Loc-Systems an deinen Kopf anpassen. Mit sechs Farbvarianten für die Damen und Herren sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

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Sentrie- und Raes-Rennradschuh

Der Sentrie (Herren) bzw. der Raes (Damen) bietet viele Features des Factors. Ein etwas günstigeres Boa-System (L6 ohne Micro Adjust) und ein paar Gramm mehr lassen den Preispunkt auf 250 € fallen.

Giro auf der EUROBIKE

Am Giro-Stand könnt ihr die neusten Schuh- und Helmmodelle checken, die sympathische Truppe rund um Dain
Zaffke, Giros Marketing Director, treffen und eure Füße im Fit-Studio vermessen lassen! Gerüchte kursieren, dass die Amis zudem ziemlich leichte Sachen unter ihren Tischen versteckt haben sollen, die bislang noch nicht das Licht der Welt erblickt haben …


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Text: Fotos: Dain Zaffke, Benjamin Topf