Bike Know How

Gewusst-wie – 10 clevere Wege zum E-Bike Kauf

Ihr wollt euch ein E-Bike oder E-Cargo-Bike kaufen und überlegt, wie ihr das am besten macht? Wir stellen euch unsere Top 10 der Kaufoptionen vor und verraten euch, was ihre Vor- und Nachteile sind. Von der Finanzierung über die Kaufprämie bis hin zum Abonnement – die Möglichkeiten sind so vielseitig wie nie!

1. Der klassische Kauf: Barzahlung, bargeldlose Zahlung oder Zahlung auf Rechnung

Nur Bares ist Wahres. Menschen, die Barzahlung bevorzugen, sollen zwar angeblich aussterben, trotzdem wird ein Großteil der Bikes noch immer direkt bei Abholung entweder in bar oder mittels EC- oder Scheckkarte bezahlt, die Rechnung wird also sofort beglichen. Ware gegen Geld – für viele ist das immer noch die ehrlichste und direkteste Form des Handelns.

Vorteile: Bei Barzahlung lässt sich der Händler am leichtesten auf einen Rabatt ein.
Nachteile: Mit dem Dispo kann man in die Disco, aber nicht in den Bikeshop, sprich man muss über die komplette Summe verfügen. Bei manchen Händlern gibt es jedoch auch alternative Mischformen, z. B. Teilzahlung in bar und die Restsumme in Monatsraten. Sucht den Dialog und lotet die Spielräume im lokalen Fachhandel aus.


2. Die 0-%-Finanzierung durch den Bike-Handel oder -Hersteller

Bei der 0-%-Finanzierung handelt es sich um einen Ratenkauf, der in Zeiten der Nullzinspolitik äußerst lukrativ erscheint. Man muss das Geld für sein neues E-Bike also beim Kauf nicht direkt auf den Ladentisch legen, sondern kann die Summe in monatlich gleichen Beträgen abstottern. Die Laufzeiten variieren von 10 Monaten bis zu 30 Monaten. Wichtig ist, die Konditionen genau zu prüfen: Es gibt Angebote, bei denen die 0-%-Finanzierung nur in den ersten 12 Monaten gewährt wird.

Vorteile: Man muss die Summe für sein Bike nicht auf einmal aufbringen und kann das Bike trotzdem gleich nutzen.
Nachteile: Nicht alle Bikes auf dem Markt können mit einer 0-%-Finanzierung gekauft werden. Der Handel gibt außerdem oftmals keinen oder nur einen geringen Rabatt auf den Listenpreis. Vorsicht auch bei den längeren Laufzeiten! Sie setzen nicht nur ein gut geplantes Finanz-Management voraus, es gibt je nach Angebot auch große Unterschiede: Mancherorts gelten die 0-%-Raten nur für die ersten 12 Monate.

Voraussetzungen für eine Finanzierung:

  • Bankkonto und Hauptwohnsitz in Deutschland
  • Volljährigkeit
  • Vorlage eines gültigen Personalausweises bzw. Reisepasses
  • regelmäßiges Einkommen
  • kein negativer Schufa-Eintrag

3. Alternativen zum Kauf: Dienstrad-Leasing bzw. Job-Rad-Modell

Von vielen Unternehmen wird das Dienstrad-Modell bereits angeboten. Alle Angestellten können sich ihr Wunschrad beim Händler ihrer Wahl frei aussuchen und das Bike auf dem Weg zur Arbeit und auch privat nutzen. Die vom Dienstwagen bekannte 1-%-Regelung gilt seit 2012 auch für Fahrräder sowie E-Bikes. Weil das Dienstrad auch privat genutzt werden darf, handelt es sich um einen geldwerten Vorteil, der von den Angestellten zu versteuern ist. Zwischenzeitlich wurde das E-Bike-Leasing der Dienstwagenbesteuerung von Elektroautos gleichgestellt, d. h. der geldwerte Vorteil muss ab 01.01.2020 nur noch zu 0,25 % versteuert werden – die sogenannte 0,25-%-Regelung (mehr Informationen).

Vorteile: Mit geringer monatlicher Belastung kann man sich ein teures E-Bike leisten. Die Ersparnis hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Steuerklasse oder eventuellen Zuschüssen des Unternehmens. Dadurch spart man häufig über 25 % gegenüber dem klassischen Kauf eines Bikes.
Nachteile: Die Laufzeit beträgt in der Regel drei Jahre. Da das Bruttogehalt beim Leasing geringer ist, kann sich das Fahrrad-Leasing negativ auf die Rente auswirken. Außerdem wird stets der volle Listenpreis des Bikes herangezogen, um die Besteuerung des geldwerten Vorteils zu berechnen. Eventuelle Rabatte wirken sich aber auf die Höhe der Leasingrate aus.


4. E-Bike-Abo

Beim E-Bike-Abo handelt es sich weder um einen Kauf noch um Leasing. Stattdessen stellt das Abonnement ein Mietmodell mit unterschiedlichen Mietdauern dar.
Der Anbieter eBike Abo ist der Pionier in diesem Segment. Er ermöglicht beispielsweise Mietdauern von 3, 6 oder 12 Monaten und richtet sich mit seinem Angebot an alle, die gerne E-Bike fahren möchten, sich zunächst aber über die Bike-Kategorie noch nicht sicher sind und sich noch nicht festlegen bzw. die komplette Kaufsumme hinlegen wollen. Durch das E-Bike-Abo bekommt man die Möglichkeit, verschiedene E-Bikes unterschiedlicher Hersteller auszuprobieren – von Trekking-Bike über City-Bike oder MTB-Hardtail bis zum Fully. Auch für alle, die das E-Bike nur in den Sommermonaten fahren, sich das Überwintern des Bikes im eigenen Zuhause ersparen möchten oder im Winter ihr eigenes Bikes schonen wollen, könnte das E-Bike-Abo interessant sein. Dabei gilt: Je länger die Mietdauer, desto günstiger die monatliche Miete.

Mittlerweile tut sich auf dem Abo-Markt dank neuer Anbieter immer mehr: SMAFO z. B. bietet einfache Hollandräder mit E-Antrieb an. Seit Kurzem mischt auch der ADAC mit, der mit seinem ADAC e-Ride-Abo verschiedene Hersteller im unteren Preissegment im Portfolio hat. Der regionale Energieversorger Süwag bietet mit Rid.e eine breitere Palette E-Bikes an, vom City-Bike für 69 € im Monat über E-MTB, E-Rennrad und S-Pedelecs bis hin zu Lastenrädern von Riese & Müller für 219 €. Keine Grundgebühr, 4 Wochen Mindestmietdauer, monatlich kündbar, inklusive Versicherung und Hol- und Bringservice, diese Eckdaten zeichnen das Angebot von Rid.e aus.

Vorteile: Es gibt keine lange Vertragslaufzeit und man kann eher einen Fehlkauf ausschließen, weil man viele unterschiedliche Bikes mieten und testen kann.
Nachteile: Bislang ist die Auswahl an Marken und Modellen noch begrenzt.

Mehr Informationen findet ihr beispielsweise auf der Website von ebike-abo.de, ADAC e-Ride Abo oder Rid.e Abo


5. Gebrauchte Bikes

Einen günstigen Einstieg in die E-Bike-Welt bietet natürlich auch der Kauf eines gebrauchten Bikes. Dabei solltet ihr allerdings bedenken, dass die aktuellen Entwicklungsschritte sehr groß sind und ältere E-Bikes in Sachen Performance kaum mit aktuellen Modellen mithalten können. Wir haben in dem Artikel „Second Hand – Darauf solltet ihr beim Kauf eines gebrauchten E-Bike achten“ alle wichtigen Punkte aufgelistet. Gebrauchte Bikes kann man übrigens nicht nur von Privatpersonen über ebay-Kleinanzeigen oder Facebook-Gruppen und Co. kaufen. Mittlerweile existieren auch spezielle Online-Plattformen wie BikeExchange, auf denen gebrauchte E-Bikes vom Fachhandel angeboten werden. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, ehemalige Miet-Bikes mit Gewährleistung und professioneller Wartung oder „junge Gebrauchte“ mit 24-monatiger Garantie auf Akku und Motor von Anbietern wie rebike1 zu kaufen.

Vorteile: Gebrauchte Bikes sind ein günstiger Einstieg in die E-Bike-Welt und der Wertverlust ist geringer.
Nachteile: Privatverkäufe können unter Ausschluss jeglicher Gewähr­leistung erfolgen. Unter Umständen bemerkt man nicht alle Mängel eines Bikes – der Kauf erfordert also Erfahrung!


6. Abwrackprämie für fossile Zweiräder

Mofas und Mopeds mit Zweitaktmotor verschmutzen mit ihrem Gestank und Lärm die Umwelt und stoßen über hundert Mal mehr Schadstoffe aus als andere Fahrzeuge. Die Alternative sind Zweiräder mit E-Antrieb. Die Universitätsstadt Tübingen fördert als erste Kommune Deutschlands den Umstieg auf ein elektrisch betriebenes Zweirad (E-Bike und Co.) mit einer Abwrackprämie. Gezahlt werden 200 bis 500 €. Die Höhe der Prämie ist abhängig von der Schadstoffklasse, also vom Alter des abgewrackten Zweirades.

Da weitere Städte dem Beispiel von Tübingen mittlerweile gefolgt sind, lohnt sich eine Anfrage bei der eigenen Kommune.

Vorteile: Der Umstieg vom Zweitaktmotor auf den E-Antrieb ist ein klares Plus für Umwelt und Geldbeutel.
Nachteile: Die Abwrackprämie ist noch nicht überall verfügbar.


7. Kaufprämie für E-Bikes

Zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität haben verschiedene Kommunen und Stadtwerke eigene Förderprogramme zum Kauf von E-Bikes ausgearbeitet. Die Kaufprämien sind sowohl in der Höhe als auch in ihren Bedingungen völlig unterschiedlich und müssen zum Teil auch schon vor dem Kauf beantragt werden. Augen auf! Ihr solltet dabei immer auch das Kleingedruckte lesen, in dem es z. B. um die Mindesthaltedauer des E-Bikes geht.

So fördert Heidelberg z. B. die Anschaffung von E-Bikes in Form eines einmaligen Zuschusses in Höhe von 25 % der Anschaffungskosten bis max. 500 €. In Tübingen wird der Kauf eines E-Bikes mit 100 € unterstützt. Voraussetzung für die Förderung ist in beiden Städten der Bezug von CO2-neutralem Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Ein städtisches Förderprogramm in Würzburg erleichtert mit einer Umstiegsprämie die Abschaffung eines Pkws oder Kleinkraftrades mit konventionellem Antrieb bei gleichzeitiger Anschaffung eines E-Bikes, S-Pedelecs, E-Cargo-Bikes oder E-Rollers für Privatpersonen mit max. 1.000 € bzw. mit 1.500 € bei Privatpersonen mit zwei Kindern.

Weitere Förderprogramme gibt es z. B. in Regensburg oder auch für viele Kunden von Ökostrom-Anbietern wie FairEnergie. Dort sind es 120 €, verteilt auf 4 Jahre.

Vorteile: Kaufprämien erleichtern den Einstieg in die Elektromobilität.
Nachteile: Man muss die Fördervoraussetzungen genau beachten.


8. Kaufprämie für E-Cargo-Bikes

Bisher existiert auf Bundesebene nur ein Förderprogramm für gewerblich genutzte E-Lastenräder. Hierbei handelt es sich allerdings um Schwerlastfahrräder mit Elektroantrieb (Mindest-Transportvolumen von 1 m³ und eine Nutzlast von mind. 150 kg). Sie werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit 30 % der Anschaffungskosten, max. jedoch 2.500 €, gefördert.

Für normale Cargo-Bikes existieren auf Länderebene Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. In beiden Bundesländern werden keine Privatpersonen, sondern nur Kommunen und Gewerbetreibende/Unternehmen bei der Anschaffung von E-Lastenrädern finanziell gefördert. In NRW beträgt die max. Förderquote für Unternehmen 30 % bzw. max. 2.100 €; bei Kommunen liegt die Förderhöhe sogar doppelt so hoch. Fördervoraussetzungen sind bei einem E-Cargo-Bike eine Nutzlast von mind. 70 kg ohne Fahrerin oder Fahrer und ein verlängerter Radstand oder eine unlösbar mit dem Fahrrad verbundene Transportmöglichkeit (z. B. ein fest installierter Lastenbehälter). Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg gewährt beim Kaufen oder Leasen eines Elektrolastenrades einen Zuschuss von bis zu 3.000 €. Voraussetzung ist der gewerbliche, gemeinnützige, gemeinschaftliche oder kommunale Einsatz des Cargo-Bikes.

Neben den Ländern haben verschiedene Kommunen eigene Förderprogramme geschaffen. In Österreich wird der Kauf von E-Cargo-Bikes für Privatpersonen mit 200 € gefördert. Voraussetzung ist, dass vom Fachhandel ein E-Mobilitätsbonusanteil in gleicher Höhe gewährt wurde – wer das Bike dann kauft, hat also einen Zuschuss von insgesamt 400 €. Der Bonus muss im Kaufbeleg ausgewiesen sein. Zu beachten ist, dass das Lastenrad mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werden muss.

Laut cargobike.jetzt (zur Website) existieren über 60 Kaufprämien-Programme für private und gewerbliche Cargo-Bikes in Deutschland und Österreich. Einen weiteren Überblick bietet co2online.de (zur Website).

Wir haben uns die Förderprogramme von 9 Städten näher angeschaut:

Berlin
Zukünftig soll die Lastenradförderung durch die Investitionsbank Berlin (IBB) abgewickelt werden. Wegen der Corona-Krise kommt es jedoch zu Verzögerungen, weshalb aktuell keine Lastenradförderung in Berlin möglich ist. Geplant ist eine jährliche Fördersumme von 500.000 € für private und gewerbliche Nutzerinnen und Nutzer.

Düsseldorf
Gewerbetreibende/Unternehmen werden durch die Landesförderung NRW „Emissionsarme Mobilität“ beim Erwerb eines Lastenrades unterstützt.

Frankfurt
Die Stadt Frankfurt plant ein Förderprojekt, bei dem Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, aber auch Vereine und Gewerbetreibende mit Hauptsitz in Frankfurt bei Anschaffung eines E-Lastenrades finanziell unterstützt werden. 2020 sollen dafür zunächst 200.000 € zur Verfügung gestellt werden. Die Förderung soll pro E-Lastenrad max. 1.000 € betragen und voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 starten.

Hamburg
Alle Hamburgerinnen und Hamburger, die sich ein Lastenrad neu kaufen möchten, können den Zuschuss beantragen – ob Privatperson, Hausgemeinschaft, Verein, einzelne Gewerbetreibende, Selbstständige oder Firmen. Der Erstwohnsitz muss aber in Hamburg liegen. Gefördert werden 33 % des Kaufpreises, max. 2.000 € bei E-Lastenrädern.

Köln
Im Jahr 2019 wurde von der Stadt Köln der Erwerb von mehr als 850 Lastenrädern gefördert. Die Fortführung des städtischen Lastenrad-Förderprogramms in Höhe von 500.000 € für das Jahr 2020 muss noch vom Stadtrat beschlossen werden. Die genauen Einzelheiten werden dann festgelegt.

München
München fördert den Kauf von Lastenrädern mit 25 % der Nettokosten, die maximale Förderhöhe liegt bei 1.000 €. Antragsberechtigt sind sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibende. Zusätzlich bietet München einen Abwrackbonus in Höhe von 1.000 € für einen verschrotteten Pkw an.

Stuttgart
Stuttgart hat ein spezielles Programm für Familien und Alleinerziehende mit Kind(ern) beim Kauf oder Leasing von Cargo-Bikes aufgelegt.
Der Kauf oder Leasing eines E-Lastenrads wird mit bis zu 1.500 € gefördert. Dabei werden im Jahr 2020 bis zu 1.000 € sofort ausgezahlt; bis zu 500 € kommen nach drei Jahren als „Nachhaltigkeitsbonus“ hinzu, sofern im geförderten Haushalt in diesem Zeitraum kein Auto angemeldet war oder in diesem Stuttgarter Haushalt in den letzten drei Jahren ein Auto ersatzlos abgemeldet wurde.

Wien
Die Stadt Wien fördert die Anschaffung von E-Cargo-Bikes mit mehr als 40 kg Ladegewicht. Gefördert werden aber keine Privatpersonen, sondern nur Unternehmen und sonstige unternehmerisch tätige Organisationen, öffentliche Gebietskörperschaften und Vereine. Die Förderhöhe ist abhängig von der Nutzlast des E-Cargo-Bikes. Bei einer Nutzlast von 40 bis 100 kg liegt sie bei max. 50 % der förderfähigen Kosten bis max. 2.000 €, bei einer Nutzlast über 100 kg sind es max. 30 % der förderfähigen Kosten und bis max. 4.000 € für jedes elektrische Cargo-Bike.
Außer der Anschaffung wird auch das Leasing mit einer Vertragslaufzeit von mind. 36 Monaten gefördert. Einen zusätzlichen Bonus von 500 € gibt es beim Verkauf oder bei der Verwertung eines mehrspurigen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Der Betrieb mit 100 % erneuerbarer Energie (Ökostrom) ist Fördervoraussetzung.

Zürich
Hier gibt es bisher keine Förderung.

Vorteile: Eine Kaufprämie erleichtert den Umstieg auf ein Lastenrad.
Nachteile: Auch hier muss man auf das Kleingedruckte achten!


9. Sharing-Systeme für E-Bikes und E-Cargo-Bikes

Wer nur für kurze Zeit in einer fremden Stadt unterwegs ist und kein eigenes Bike dabeihat, für den könnte Bike-Sharing eine gute Lösung sein. In vielen größeren Kommunen sowie an vielen Bahn- und S-Stationen findet man öffentliche Fahrradverleihstationen. Manche Leihräder sind dezentral im gesamten Stadtgebiet verteilt, andere stehen nur in bestimmten Stadtbezirken. Ihnen gemeinsam ist, dass sie im öffentlichen Straßenraum abgestellt werden. Stationslose Bike-Sharing-Systeme haben ein elektronisches Fahrradschloss, das Kundinnen und Kunden mit speziellen Kundenkarten oder Smartphones auf- und zuschließen.

Vorteile: Man muss sich keine Sorgen machen um Wartung, Vandalismus oder Diebstahl.
Nachteile: Bei längeren Strecken können sich die Kosten schnell summieren.

Spezielle Sharing-Systeme gibt es auch für E-Cargo-Bikes. In Deutschland und Österreich gibt es eine Vielzahl meist privater Lastenrad-Initiativen in über 75 Städten (zur Übersicht), die sich für eine Verkehrswende und die Verbreitung der Cargo-Bikes einsetzt. Aber auch die Deutsche Bahn bietet über ihre Tochter RegioRad Stuttgart in der Stuttgarter Innenstadt an 10 Standorten jeweils 1 Lastenrad an.
In der Schweiz bietet carvelo2go an über 70 Orten die stunden- oder tageweise Vermietung von über 300 hochwertigen elektrischen Cargo-Bikes an.

Vorteile: Das Sharing-System bietet eine kostengünstige Alternativ zum Kauf.
Nachteile: Die Verfügbarkeit ist eingeschränkt.


10. E-Cargo-Bike mieten mit Riese & Müller RENT

Der deutsche Premiumhersteller Riese & Müller bietet ebenfalls zwei Bikes an, allerdings speziell für kleinere Unternehmen, z. B. im Einzelhandel, in der Gastronomie oder im Handwerk. Über das Vermietkonzept RENT kann man die E-Cargo-Bikes Load 75 oder Packster 60 für 3 Monate mieten – und anschließend bei Interesse kaufen. Die Mietkonditionen liegen bei sehr günstigen 5 € bzw. 6 € pro Tag. Das Cargo-Bike wird über den örtlichen Fachhandel ausgeliefert.

Weitere Informationen über das neue Vermietkonzept von R&M für Cargo-Bikes gibt es auf der Website von Riese & Müller.

Vorteile: Das RENT ist äußerst attraktives Angebot, um die Vorteile eines E-Cargo-Bikes ausgiebig zu testen.
Nachteile: keine

Words: Manne Schmitt Photos: DOWNTOWN-Team