Der beste Gravel-Reifen – 10 Modelle im Vergleichstest

Panaracer GravelKing SK TLC 700 x 43C

Das Profil des Panaracer GravelKing SK TLC wird die Herzen von 8-Bit-Fans höher schlagen lassen: In feinster Tetris-Manier reihen sich die Stollen symmetrisch aneinander. Mit 487 g befindet sich der Panaracer in der oberen Gewichtsklasse unseres Testfeldes, ist mit 43 mm aber auch der breiteste Reifen. In Sachen Rollwiderstand konnte er auf dem Labormessstand überzeugen, was wir aus der Praxis bestätigen können: Mit dem Panaracer muss man längere Asphaltpassagen nicht fürchten!

 Die ungleichmäßig gefärbten Seitenwände wirken wie ein bei 1,3 Promille aufgetragener Lippenstift.

Beim Pannenschutz reicht es hingegen lediglich für mittelmäßige Werte. Nachdem wir bei der recht kniffligen Montage schon das erste Mal ins Schwitzen gekommen waren, erfreute der Panaracer mit seiner Berechenbarkeit auf sämtlichen Böden. Von kompakten bis losen Untergründen leistete sich der GravelKing keine wirklichen Schwächen, wies jedoch auch keine besonderen Stärken auf. Der Allrounder nimmt die Geschwindigkeit gut mit, könnte hingegen in der Beschleunigung etwas flinker sein. Seine flachen Seitenstollen ermöglichen ein gleichförmiges Einlenken und knicken auch bei flotter Gangart nicht weg. Der Panaracer beginnt bei geringen Luftdrücken weder zu wippen noch mangelt es ihm bei hohem Druck an Grip. Somit steht dem Fahrer ein großer Bereich zur Verfügung, um seine persönlichen Vorlieben geltend zu machen. Von einem Reifen seiner Dimension hätten wir uns jedoch mehr Komfort erhofft. Auch die ungleichmäßig eingefärbten Seitenwände hinderten uns daran, dem Panaracer ein besseres Testurteil auszusprechen. Nichtsdestotrotz ist der GravelKing ein guter Allroundreifen, der ein breites Spektrum an Untergründen gutmütig meistert. Faule Reifenwechsler, die den Reifen nicht oft umziehen, finden hier einen soliden Alleskönner zum fairen Preis.

Grip	Rollwiderstand	Pannenschutz	Montage	Preis/Leistung

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