Die warme Luft riecht nach Meer und vergangenen Sommernächten. Die Promenade des Anglais liegt vor dir, eine endlose Startbahn aus Asphalt, gesäumt von Laternen, die ihr goldenes Licht auf das Meer werfen. In den Gassen von Vieux Nice klingen die Gläser der Nachtbars, doch du willst keinen Wein – denn dein Rausch hat Räder und deine Droge heißt Geschwindigkeit.

Wenn das grelle Licht des Tages verblasst und die Schatten länger werden, schärfen sich unsere Sinne. Die Nacht nimmt uns die Ablenkung, reduziert alles auf das Wesentliche. Geräusche wirken intensiver, der Herzschlag lauter, jeder Atemzug bewusster. Die Straßen verschwinden im Schwarz, und nur der Lichtkegel vor uns zeigt den Weg.
Unsere Wahrnehmung, sie wird durch die Dunkelheit verändert, lässt uns glauben, dass wir fliegen. Die Nacht beraubt uns des Sichtbaren – und schenkt uns das Gefühl absoluter Freiheit. Wenn die Welt zur Ruhe kommt, erwacht in uns etwas Neues. Ein Hunger. Ein Drang nach Geschwindigkeit. Wir tauchen ein in den Tunnel der Nacht.

Der Tunnel. Davor die Palme, an der ein UFO lehnt. Ein funkelndes, türkisblaues Juwel. Das Canyon Aeroad. Aero-optimierte Silhouette, auffällig aggressive Geometrie, die nur so nach Geschwindigkeit lechzt. High-Tech-Bike vor Belle Epoque-Kulisse. Das UFO wird zum Raubtier, das darauf wartet, die Nacht aufzufressen. Deine Hände greifen den Lenker, das Licht blinkt auf, die Dunkelheit ruft.
„Du könntest jetzt noch an der Bar versinken. Oder du machst die Straßen von Nizza zu deinem Velodrom.“


Die Entscheidung für die Nacht
Die meisten schlafen oder feiern. Du nicht. Während andere den Tag abschließen, öffnest du ein neues Kapitel. Die Stadt versinkt im Stillstand oder im Rausch, doch du suchst einen anderen Kick. Kein lautes Lachen, kein Glas in der Hand – sondern den Rhythmus deiner Atmung, das Surren der Kette, den Asphalt unter deinen Reifen, der mit dir zu einer Einheit verschmilzt.


Die Nacht bringt merkwürdige Gestalten hervor, ein Kreis von Eingeweihten, die ihr Geheimnis kennen. Schwärmer, Träumer, Zauberer und Künstler. Deine Kunst heißt Geschwindigkeit. Du jagst den Moment, folgst unsichtbaren Linien, spielst mit dem Wind und tanzt mit den Ampeln. Ein Meisterwerk, das nur du siehst. Eine Kunst, die nur du verstehst. Ein leichter Druck auf die Pedale, ein sanftes Rollen und dann ein ekstatischer Antritt. Eine Tür öffnet sich. Musik aus der Bar, die Zeit steht still und die Feiernden feiern dich.



Nice Nights
Die grüne Ampel leuchtet auf – dein Startsignal. Es gibt kein Zurück, keine Ausreden. Du klickst ein, lehnst dich nach vorn – das Aeroad reagiert sofort. Kein Zögern, kein Wackeln, nur reiner Vortrieb. Jeder Tritt schiebt dich tiefer in den Tunnel der Nacht. Sprint, Attacke, Beschleunigung – das Bike verschmilzt mit dir, wird zu deinem Instinkt. Die Lichter der Stadt verschwimmen, während du über die Promenade des Anglais jagst. Rechts das dunkle, endlose Meer, links die schlafenden Fassaden der Belle-Époque-Häuser.


Du ziehst an, spürst den Luftzug, hörst das leise Surren der Schweizer Carbon-Laufräder. Ein paar Nachtschwärmer drehen sich um, doch du bist längst vorbei. Die Welt verlangsamt sich, während du beschleunigst. Du fühlst dich wie Mathieu van der Poel auf der Zielgeraden – fokussiert, unaufhaltsam.
The art of speed – Das Canyon Aeroad CFR
Geschwindigkeit ist kein Zufall. Sie ist eine Entscheidung. Jeder Sprint, jede Attacke – du trittst an, und das Aeroad reagiert ohne Verzögerung. Kein Kraftverlust, kein unnötiger Flex, nur reiner Vortrieb. Der präzise abgestimmte Rahmen verwandelt jedes Watt in Geschwindigkeit und schneidet durch den Wind wie ein Skalpell. Du trittst härter, spürst, wie der Rahmen nach Watt giert und dich nach vorne katapultiert. Kein Widerstand, keine Ablenkung – nur du und die Geschwindigkeit. Die Luft vor dir bildet eine Gasse, fast ein Vakuum, während das Aeroad sie durchbricht – erbarmungslos effizient. Es will, dass du schneller bist. Und du willst es auch.



Die aerodynamisch optimierten Rahmenformen und kompakten Sitzstreben minimieren den Luftwiderstand und jegliche Turbulenzen. Ein Aero-Virtuose, ein Meister seiner Kunst – Geschwindigkeit. Schon im Stand wirkt das Aeroad schnell, doch auf den leeren Boulevards wird es zur Rakete. Jeder Sprint, jeder Antritt lässt Körper und Maschine zu einer Einheit werden. Präzise wie der Pinselstrich eines Chagall, wild und kompromisslos wie ein Avantgardist. Geschwindigkeit ist deine Kunstform – und die Nacht deine Galerie.
Die Carbon-Felgen surren leise durch die Nacht, speichern die Geschwindigkeit wie eine geladene Waffe, bereit jeden Moment entfesselt zu werden. Wie Chagall mit seinem Pinsel die leuchtenden Farben Nizzas einfing, zieht das Aeroad einen Lichtstreifen durch die Nacht – ein Kunstwerk aus Geschwindigkeit und Technik. Du treibst das Aeroad an seine Grenzen – oder besser gesagt: Es treibt dich an.
„Du könntest langsamer fahren. Aber warum solltest du?“

Die Nacht gehört uns
Die Stadt erwacht langsam. Erste Lichter tauchen hinter den Fenstern auf. Dein Puls beruhigt sich, das Bike lehnt wieder an der Wand. Ruhig, gelassen, als wäre nichts gewesen. Doch es ist auf der Lauer, bereit für die nächste Nacht. Und du weißt es. Während andere schlafen, hast du deine beste Session hinter dir. Carpe Noctem – Nutze die Nacht. Der Loungesessel kann warten, Geschwindigkeit nicht.
Mehr Infos unter canyon.com


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Text: Jan Fock Fotos: Robin Schmitt