Drei Häkchen für Cannondale! Die Amerikaner beschreiben das Fahrerprofil, den Einsatzzweck und die Stärken des Cannondale SuperSix Evo HiMod Ultegra Di2 Disc auf ihrer Website mit klaren Aussagen, die wir so voll und ganz unterschreiben können. Prüfung also bestanden? Nicht ganz …

Einen Überblick über das Testfeld erhaltet ihr im Übersichtsartikel: Was ist das beste Rennrad für Mallorca?

Cannondale SuperSix Evo HiMod Ultegra Di2 Disc | 7,31 kg | 4.999 €

Bist du ein ambitionierter Racer oder möchtest wie einer fahren? Du stehst auf schnelle Grupettos, nimmst gerne an Wettkämpfen teil und jagst entweder Podien oder schnell die Berge hoch oder runter? Dann ist das SuperSix Evo HiMod vermutlich das richtige Bike für dich! Als quirlig verspieltes und schnelles Carbon-Racebike spricht es mit seinem messerscharfen Handling erfahrene Racer an. Für Einsteiger und technisch weniger versierte Fahrer ist das Handling zu scharf, außerdem wünschen sich diese Fahrer mehr Sicherheit spendende Laufruhe bei Highspeed.

„Ein quirlig verspieltes und schnelles Carbon-Racebike mit messerscharfem Handling.“

Mit einer guten Balance aus Komfort und Steifigkeit sind auch längere Touren kein Problem, wer dickere Reifen als die standardmäßigen, 25 mm breiten Schwalbe Pro One Tubeless Ready verbauen möchte, hat Platz für bis zu 28 mm breite Pneus. Die verbauten Modelle saßen perfekt im Felgenbett (immer darauf achten!) und begeistern mit ordentlich Grip und niedrigem Rollwiderstand! Die Ultegra Discs mit 160-mm-Scheibe an der Front und 140 mm am Heck liefern ebenfalls eine tadellose, sehr gut dosierbare Performance ab. Bremsruckeln an der filigranen Gabel mit Direct Mount kam nicht auf – sehr gut! Die Schaltperformance der Ultegra Di2 in Kombination mit der Cannondale HollowGram Si-Kurbel mit 52/36-Übersetzung funktioniert problemlos gut, ebenso die restlichen hauseigenen Komponenten wie das Cannondale C1 Ultralight Alu-Cockpit mit integriertem Garmin-Mount.

Helm POC Octal Raceday | Brille Adidas as01 Zonyk Pro | Jersey Rapha Women’s Long Sleeve Shadow Jersey | Bib Adidas | Socken Stance Socks Galactic Mash | Schuhe Suplest Road Series Edge 3 Pro

In Anbetracht des Preises von 4.999 € ist der Preis nicht heiß, aber definitiv gut.
Ende gut, alles gut? Nennt uns Fashion-Opfer, aber auf Mallorca war es wirklich eine Mammutaufgabe, ein farblich einigermaßen passendes Outfit zu finden, mit dem man auf dem SuperSix Evo nicht wie ein Kanarienvogel aussah. Alternativlos mussten wir uns mit Schwarz geschlagen geben – bei diesem Modell hatten die Cannondale-Designer zu viele Farben im Spiel … aber zum Glück gibt es ja das Modell Black Inc. ?

Das Cannondale SuperSix Evo HiMod Ultegra Di2 Disc im Detail

Schaltung Shimano Ultegra Di2 Hydraulic
Laufradsatz Cannondale Hollowgram Si, Carbon Clincher
Bremsen Shimano Ultegra Disc
Reifen Schwalbe one Folding 700x25C
Gewicht 7,31 kg
Preis 4.999 €
Mehr Infos cannondale.com

Klassisches Rahmendesign ohne Sloping – we like!
Standardmäßig kommt das SuperSix mit Fi’zi:k Arione-Sattel, an unserem Testmodell war jedoch der Fabric ALM verbaut, ein Traum für unsere Testerärsche!
Das Fabric-Lenkerband begeistert mit angenehmer Haptik, die rote Farbe in Kombination mit der restlichen Farbgebung weniger.
Die filigrane Gabel überzeugt mit tadelloser Steifigkeit und Präzision.
Geometrie
Cannondale SuperSix Evo HiMod Ultegra Di2 Disc

Fazit

Summa summarum liefert das Cannondale mit dem SuperSix Evo HiMod Ultegra Di2-Disc ein absolut stimmiges Gesamtkonzept (abgesehen vom Paint Job!) zu einem fairen Preis ab. Mit seinem spaßigen wie aggressiven Racebike-Charakter spricht es vor allem versierte Fahrer an. Newbies schneiden sich am messerscharfen Handling; sie vermissen etwas mehr Ruhe und einen gutmütigeren Charakter, der auch kleine Fahrfehler verzeiht.

Stärken

+ absolut stimmiges Gesamtkonzept
+ schnell, verspielt und aggressiv
+ leicht
+ fairer Preis

Schwächen

– Paint Job
– für Einsteiger eher ungeeignet

Einen Überblick über das Testfeld erhaltet ihr im Übersichtsartikel: Was ist das beste Rennrad für Mallorca?

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Dieser Artikel stammt aus GRAN FONDO Ausgabe #004. Für das beste Lese-Erlebnis empfehlen wir unsere interaktiven Magazin Apps für iOS & Android – es lohnt sich! (und ist kostenlos!)


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Text: Robin Schmitt, Manuel Buck, Benjamin Topf Fotos: Julian Mittelstädt