Ausgabe #011 Know How

11 zentrale Erkenntnisse – Die heißesten Race-Bike-Trends des Jahres

Konsequenterweise bekommt der Rennwagen von damals von Baureihe zu Baureihe immer mehr Alltags-Features. Aktuelle Race-Bikes erleben eine ähnliche Entwicklung. Dabei spielen neueste medizinische Erkenntnisse im Profibereich eine ebenso große Rolle wie realistische Anwendungsszenarien für jedermann. Wir haben uns die Bikes aus unserem aktuellen Race-Bike-Vergleichstest genau angesehen und die wichtigsten Erkenntnisse für euch zusammengefasst.

Hier findet ihr unseren großen Race-Bike-Vergleichstest 2019: Das beste Rennrad 2019 – 11 exklusive Race-Bikes im Test

1.

Aerodynamische Features dominieren den Markt für Race-Bikes. Lediglich drei Bikes im Test kommen ohne sie aus.

2.

Das Thema Integration ist Standard, sichtbare Kabel sind zur Ausnahme geworden. Bikes, bei denen man mehrere Zentimeter Leitung bzw. Kabel oder gar die Di2-Junction-Box sehen kann, fallen mittlerweile schon negativ auf.

3.

Es gibt weder zu leichte noch zu schwere Bikes – je nach persönlichen Vorlieben entscheidet jedoch das Gewicht eines Rades darüber, ob du in der Ebene oder am Berg die Nase vorn hast.

4.

Integrierte Cockpits werden wieder mehrteilig und ermöglichen dem Fahrer, die Sitzposition an seine persönlichen Vorlieben anzupassen. One size fits all? Eben nicht!

5.

Das Rennrad wird als ganzheitliches Designobjekt verstanden und dementsprechend durchgestylt: Lackierungen komplementieren Rahmenformen, Motive und Farben werden in Anbauteilen wieder aufgegriffen und machen das Rennrad zum Statussymbol einer neuen Generation.

6.

Zwei zum Preis von einem: Superleichte Bikes werden aerodynamischer und Aero-Bikes werden immer vielseitiger. Befinden wir uns auf dem Weg zu dem einen perfekten Bike für alle Fälle? Vor gar nicht allzu langer Zeit mussten sich Fahrer noch zwischen komfortablen leichten oder schweren aerodynamischen Rahmensets und Komponenten entscheiden – nichts weiter als ein Relikt aus der Vergangenheit.

7.

Komfort, willkommen zurück! Egal ob Aero-Renner oder Superleichtgewicht, jeder Hersteller versucht, uns die harten Stunden im Sattel so angenehm wie möglich zu machen. Die Zeiten nahezu unfahrbar steifer Rahmen sind vorbei.

8.

Reifen mit Baumwoll-Karkasse überzeugen in Sachen Komfort und Grip. Hier haben sowohl Vittoria Corsa G+ als auch Specialized Turbo Cotton die Nasen vorn.

9.

Die Shimano Dura-Ace Di2 R9170 ist nicht ohne Grund die am häufigsten verbaute Schaltgruppe im Test: Eigenschaften wie die perfekte Schaltperformance, die präzise Modulation der Disc-Brakes und die beeindruckende Verzögerungs-Power machen sie zur unangefochtenen Nummer eins.

10.

Bremsscheiben mit einer Größe von 160 mm an Front und Heck setzen sich als Standard durch. Für eine besser Bremsbalance empfehlen wir jedoch 160 mm vorn und 140 mm hinten – das Testsieger-Bike macht es vor.

11.

Laufräder sind ein absolut kritisches Bauteil. Unser Test hat gezeigt, dass ein Laufradsatz, der nicht perfekt zum Rest des Bikes passt, die Gesamtperformance deutlich beeinträchtigt. Zu tiefe Felgen sind seitenwindanfälliger und Laufräder mit zu flachen Felgen können schnell zu weich sein und damit zu indirektem Handling führen. Für den Allround-Einsatz empfehlen wir 45–55 mm Felgentiefe.

Dieser Artikel ist aus GRAN FONDO Ausgabe #011

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Text: Fotos: Valentin Rühl