Die Liste der Highlights am SpeedX Unicorn ist lang und reicht vom integrierten Bikecomputer bis hin zur Wattmessung. Das Team von SpeedX verspricht viel für sein neues Modell: Leichtigkeit, Connectivity, Komfort, Geschwindigkeit und Kontrolle in jeder Lage. Doch können die Newcomer auch liefern?

Das Team von SpeedX gehört zu den jungen Wilden der Radbranche: 2014 wurde die Firma unter dem Namen Beijing Beast Technology gegründet – und die Ziele sind hoch gesteckt. 2018 soll das erste Pro-Continental-Team und 2019 das erste World-Tour-Team gesponsert werden.
Die ersten Bikeprodukte waren der SpeedForce-Vorbau mit integriertem Display und die SpeedX-App. Das erste Rennrad, das SpeedX Leopard bzw. Leopard Pro, kam 2016 und hat wie das neue Unicorn ebenfalls das Kickstarter-Ziel um ein Vielfaches übertroffen.

SpeedX verspricht viel: Leichtigkeit, Connectivity, Komfort, Geschwindigkeit und Kontrolle in jeder Lage. Doch können die Newcomer auch liefern?

Wie viel Technik steckt im SpeedX Unicorn?

SpeedForce nennt sich der integrierte Bikecomputer mit Android-Betriebssystem, der alle State-of-the-Art-Funktionalitäten abdecken soll und mit Connectivity via Bluetooth, ANT+, Wi-Fi und einem 2,2″-Touchscreen auffährt. Die Batterie soll bis zu 20 h Laufzeit garantieren – reichlich Reserve auch für die verrücktesten Abenteuer. Ein Wireless-Button soll die Bedienung des SpeedForce vereinfachen.

SpeedForce nennt sich der integrierte Bikecomputer mit Android-Betriebsystem und 2,2″-Touchscreen.

Integrierte Leistungsmessung soll ein weiterer Trumpf des Unicorn sein, laut Beschreibung auch noch „die innovativste“ auf dem Markt. 99 % Genauigkeit und 400 h Akkulaufzeit klingen schon mal vielversprechend. Mehr hierzu dann nach dem ersten Test. Selbstbewusst kommt SpeedX auch in Sachen Garantie daher, denn auf den Rahmen gibt es eine lebenslange Garantie – und das bei respektablen 870 g Rahmengewicht.

Als Highlight beschreibt das Unternehmen außerdem den Komfort des SpeedX Unicorn. Das Vibration Control System – kurz VCS – fährt mit drei Haupt-Features auf. Spezielle High-Modulus-Carbonfasern für stark beanspruchte Stellen sollen zusätzlich dämpfen und speziell designte Sitzstreben versprechen Steifigkeit auf der einen und Komfort auf der anderen Seite. Am markantesten ist wohl das Design rund um das Sattelrohr, das deutlich zum Komfort des SpeedX beitragen soll.

Angekündigt sind drei verschiedene Modelle des SpeedX Unicorn. Das UnicornX und das Unicorn Pro fahren mit der neuen SRAM eTap Hydro auf. Wesentlicher Unterschied zwischen den zwei Modellen sind die Laufräder, wobei das UnicornX mit Zipp 303 Disc- und das Unicorn Pro mit Carbon-Laufrädern aus eigenem Hause ausgestattet ist. Das Einsteigermodell Unicorn kommt auch mit den SpeedX eigenen Laufrädern sowie mit Shimanos elektronischer Ultegra Di2.

Das SpeedX Unicorn mit SRAM eTap Hydro und Zipp 303 Disc-Laufrädern.

Der Vorgänger des Unicorn, das SpeedX Leopard, hat ebenfalls eine sehr erfolgreiche Kickstarter-Kampagne hinter sich. Damals allerdings schien „Viel Lärm um nichts“ das beherrschende Thema zu sein – das Marketing versprach viel, die ersten Tests konnten aber nicht überzeugen, das Bike wirkte unausgewogen und es gab zahlreiche „Kinderkrankheiten“. Das SpeedX Unicorn scheint besser durchdacht als das Leopard. Ob es aber die hoch gesteckten Ziele und Versprechungen halten kann, wird sich erst im Praxistest zeigen. Wir sind gespannt!

Weitere Informationen findet ihr auf kickstarter.com!


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Text: Manuel Buck Fotos: SpeedX