Zähe Baustellen, nervtötende Staus und gehetzte Autofahrer – willkommen im deutschen Berufsverkehr, der nach der Autobahnhölle meist mit einer langatmigen Parkplatzsuche endet. Muss das sein? Unserer Meinung nach nicht, denn wir haben eine andere Autobahn gefunden. Und ein anderes Gefährt, das besser ist als jedes vierrädrige Statussymbol. Außerdem, wer kann schon behaupten, er habe eine Karre aus Titan? Ein Erfahrungsbericht unseres Grafikers:

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Stadt, Wald, Autobahn

Jeder Rennradfahrer liebt sie: die Freiheit, Bewegung und Ruhe auf dem Rad, bei der man die Gedanken kreisen lassen und den Stress in die Pedale treten kann. Warum sollte man das also nicht jeden Tag machen? Spätestens dann, wenn man die kühle Waldluft oder den Duft eines frisch gemähten Feldes durch die Nase atmet und in der Ferne den dichten Verkehr auf der Autobahn erblickt, zeugt ein zufriedenes – fast schon triumphierendes – Lächeln davon, alles richtig gemacht zu haben.

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Auf der Arbeit angekommen braucht man dann keinen wässrigen Filterkaffee in Industriemengen (ja okay, bei uns gibt es feinsten Stoff aus der Siebträgermaschine), denn man ist bereits fit, wach und motiviert.

Am Abend wird es fast noch besser. Man fährt sich den Kopf frei, lässt die Arbeit auf der Arbeit und kann jederzeit noch ein bisschen mehr in die Pedale treten, vielleicht die Gegend etwas erkunden oder bei einem kühlen Bier den lauen Spätsommerabend genießen – während andere hektisch im Auto nach Hause hetzen, um sich anschließend im stickigen Fitnessstudio zu quälen. Lebensqualität? Fehlanzeige. Was gibt es schon Schöneres als ein Workout auf zwei Rädern? Und das kann man am besten dort, wo kein Auto hinkommt: auf der Waldautobahn.

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Kocmo Gravel Hero

Das Kocmo Gravel Hero dient hier als Stellvertreter für die sportliche Luxusklasse unter den Pendlern und lässt sich ganz gut mit einem S-Klasse-Coupé vergleichen – elegant, luxuriös, schnell, unglaublich komfortabel und dennoch Platz für etwas Gepäck. Und wer kann schon ernsthaft etwas gegen einen Titanrahmen einwenden? Vor allem, wenn dieser noch von einer Gabel, einem Vorbau und Gepäckträgern aus demselben Material ergänzt wird? Nicht nur optisch ist dieser Werkstoff edel; die Dämpfungs- und Fahreigenschaften sind erhaben, er ist komplett korrosionsresistent und leicht noch dazu. Man könnte fast behaupten: Es ist egal, wie ein gutes Titanrad ausgestattet ist, es wird sich immer gut fahren.

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Kocmo spect unser Gravel Hero für den Commuter-Einsatz jedenfalls mit dem Besten und Edelsten, was der Markt zu bieten hat, ohne jedoch unvernünftig zu sein. Wir sind zwar eher Fans intuitiver und sorgenfreier 1-fach-Antriebe – die verbaute SRAM Force 2×11-fach-Schaltung bietet dafür genügend Bandbreite für dicke Oberschenkel und Speedfreaks. Eine SRAM Red-Bremsanlage bringt einen zuverlässig wieder zum Stehen, wenn es hier auch 160-mm-Scheiben hätten sein dürfen – vor allem mit Gepäck. Dieses hängt an edlen Tubus Titan-Trägern, deren Fliegengewicht auch beim sportlichen Einsatz am Wochenende nicht stört. Für diesen oder die volle Zuladung auf dem zweiwöchigen Urlaubstrip durch Schweden verbaut Kocmo den überdurchschnittlich breiten Salsa Woodchipper-Lenker für mehr Stabilität und Kontrolle. Dieser sieht mit seinem langen, um 26° (!) ausgestellten Unterlenker zwar auf den ersten Blick recht gewöhnungsbedürftig aus, ist aber äußerst komfortabel und perfekt für Gepäck und Offroad. Falls es auf der Arbeit mal etwas später werden sollte, ist mit einer schlanken, aber hellen Supernova-Lichtanlage am edlen, nahezu widerstandsfrei laufenden Schmidt-Nabendynamo vorgesorgt. Ein State-of-the-Art Chris King-Steuersatz rundet das perfekte Paket ab. Als Custom-Bikeschmiede bietet Kocmo aber jedem, was sein Herz begehrt – sei es Ausstattung, Wunsch-Geometrie oder die Option, eine traditionelle Sattelstütze zu verbauen.

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We could be heroes

Heutzutage zählt nicht mehr der Besitz als Statussymbol, sondern das eigene Handeln: Die Attribute nachhaltig, sportlich und verantwortungsbewusst stehen hoch im Kurs. Wer diese Maximen in Ballungszentren lebt, tut nicht nur Gutes für die Gesellschaft, sondern gewinnt auch an Lebensqualität. Ach, und schneller ist man meistens auch. Auf das Radfahren als neues Statussymbol! Cheers!

Weitere Informationen zum Bike findet ihr auf kocmo.de


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Text: Fotos: Noah Haxel